von ca 22.04.2021 13:59 Uhr

Hamburg stoppt Schnelltests an Schulen

Mehr als zwei Millionen Schnelltests habe die Stadt bereits angekauft (Kostenpunkt 9.896.040 Euro brutto). Aufgrund eines fragwürdigen Inhaltsstoffes in der Test-Flüssigkeit der Marke SD Biosensor, stoppt Hamburg jetzt das Testverfahren an den Schulen.

APA

Die Stadt Hamburg wird in Zukunft keine Testkits der koreanischen Marke SD Biosensor (Sars-CoV-2 Rapid Antigen Test) in der bisherigen Form an Schulen mehr einsetzen, berichtet das deutsche Nachrichtenportal Welt in einer Aussendung. Die Flüssigkeit der Tests dieses Herstellers enthalte die Chemikalie Octylphenol, welche in der Europäischen Union als hochgradig giftig gelte.

 

Aus diesem Grund habe man die angekauften Testkits jetzt aus dem Verkehr gezogen.

Schüler kommen mit der Flüssigkeit nicht in Kontakt

Die Verantwortlichen im Bildungswesen verteidigen jedoch die bisherige Anwendung und begründen den Ankauf – auf Nachfrage der Welt – damit, dass es zu dem Zeitpunkt „keine alternativen Selbsttests in einer ausreichenden Menge“ gab. Auch konnte die Schulbehörde bestätigen, dass bei dem Testverfahren kein Schüler je in Kontakt mit dieser Flüssigkeit gekommen war. Es werde lediglich der Tupfer nach der Entnahme des Abstriches aus der Nase in die Flüssigkeit getaucht.

Auch betonten die Verantwortlichen, dass bisher kein einziger Fall aufgetreten sei, bei dem es – aufgrund des Testverfahrens – zu einer Verletzungen kam.

Auch Südtirols Lehrer äußerten diesbezüglich ihre Bedenken

Die Schüler führten die Tests bisher selbstständig aus und wurden dabei von den Lehrpersonen betreut. Auch in Südtirol wurde diese Vorgehensweise immer wieder von einzelnen Lehrpersonen kritisiert, bzw. in Frage gestellt (UT24 berichtete): „Ich werde mich definitiv nicht an dieser Aktion beteiligen!“, äußerte sich ein Lehrer einer Südtiroler Oberschule zu dem Testverfahren.

Grund für diese Aussage war auch hier der Beipackzettel der Schnelltests, in welchem angegeben wird, dass eine persönliche Schutzausrüstung (Laborkittel, Gesichtsmaske, Gesichtsschutz /Schutzbrille und Handschuhe) und eigens zertifizierte Biohazard-Abfallbehälter, als Grundvoraussetzungen für das Testverfahren gelten.

 

Andere Testkits werden angekauft

Die Verantwortlichen des Bildungswesens in Hamburg gaben im Gespräch mit der Welt an, dass man bereits auf Lieferungen von weiteren Testkits warte „bei dem auch dieses minimale Risiko ausgeschlossen werden kann“.

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  1. Tom
    23.04.2021

    Wahnsinn eure Kommentare, JEDER Test ist ein Verbrechen an sich… Früher nannte man Menschen die keine Symptome einer Krankheit haben GESUNDE !

  2. Diandl
    22.04.2021

    @ ELSA
    Die meisten unserer Lehrer leisten Großartiges! Durch die Corona-Politik haben sie ein Vielfaches an Arbeit aufgehalst bekommen, bei gleichbleibendem Gehalt. Gönnen wir ihnen diese paar Kreuzer, sie sind redlich verdient!

  3. Elsa
    22.04.2021

    Die Lehrer sollen still sein und die wenige Arbeit verrichten für die sie viel Geld bekommen.

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