SVP stimmt gegen gleichwertigen Unterricht für alle

Ein Live-Stream des Präsenzunterrichts, den die Schüler im Fernunterricht mitverfolgen können, würde gleich mehrere Vorteile mit sich bringen, meint die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung. „Für die Lehrer entständen keine zusätzlichen Belastungen und die Inhalte wären jederzeit zur Vertiefung des Unterrichtsstoffes (z.B. gemeinsam mit einem Elternteil) abrufbar.“

Einige Schulen würden bereits auf ‚Live-Streams‘ für Schüler im Fernunterricht setzen und dabei von durchaus positiven Erfahrungen berichten, sagen die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit.

„Wir rufen daher die Schulen dazu auf, im Sinne der Autonomie der Schulen einen eigenen Weg zu gehen und den Schülern im Fernunterricht die Möglichkeit eines Live-Streams anzubieten.“

Die Möglichkeit zu diesem ‚Sonderweg‘ würde auch ein Schreiben der Landeschuldirektorin an einen Abgeordneten des Landtages bestätigen: „Aus diesem geht hervor, dass die Gestaltung des Fernunterrichts den Schulen selbst obliege“, betont die Süd-Tiroler Freiheit.

„Wenn die Südtiroler Volkspartei (SVP) schon nicht allen Schülern das Recht auf Schule gewähren will, sollen die Schulen eigenständig Initiativen ergreifen“.

Was die Maskenbefreiung für negativ getestete Schüler am Sitzplatz anbelangt, so wäre die Südtiroler Volkspartei „nicht einmal dazu bereit, die Initiativen mehrerer europäischen Schulen zu überprüfen, wonach Kinder – welche einen negativen Corona-Test vorweisen oder eine Infektion bereits durchgemacht haben – die Maske während des Unterrichts abnehmen dürfen“, berichten die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit aus dem Landtag.

„Wir kritisieren diese Sturheit der Landesregierung“ betonen die Abgeordneten und werfen der SVP gleichzeitig vor, „die Bedenken von vielen Menschen nicht ernst zu nehmen.“