Deutschland verabreicht AstraZeneca nur noch an über 60-Jährige
Die Imfkommission gab eine neue Empfehlung zu AstraZeneca heraus, wonach der Impfstoff nur noch für Menschen ab 60 verwendet werden soll. Sie entschied sich dafür nach eigenen Angaben „auf Basis der derzeit verfügbaren Daten zum Auftreten seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen“ bei jüngeren Geimpften.
Das deutsche Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat inzwischen 31 Fälle von Sinusvenenthrombosen nach AstraZeneca-Impfung registriert. In 19 Fällen sei zusätzlich ein Mangel an Blutplättchen, eine Thrombozytopenie, gemeldet worden, teilt das PEI auf Anfrage mit. Neun Betroffene seien gestorben. Mit Ausnahme von zwei Fällen beträfen alle Meldungen Frauen im Alter von 20 bis 63 Jahren.
Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel rechtfertigte die neuen Altersbeschränkungen mit Blick auf das Vertrauen in die Corona-Impfungen. „Vertrauen entsteht aus dem Wissen, dass jedem Verdacht, jedem Einzelfall nachgegangen wird“, sagte Merkel am Dienstagabend in Berlin nach Beratungen. Auch nach einer entsprechenden Einschätzung der Ständigen Impfkommission seien die Meldungen über Auffälligkeiten sehr selten, aber nicht zu ignorieren.
Vom österreichischen Gesundheitsministerium hieß es, man stehe bezüglich des Vakzins in ständigem internationalen Austausch. Das Nationale Impfgremium (NIG) werde sich – wie auch schon in den vergangenen Wochen – mit aktuellen Entwicklungen zu AstraZeneca befassen. Derzeit wird die Impfung nach Plan weiter verfolgt.
(APA/UT24)
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.
03.04.2021
Die Renten Kassierer müssen zuerst weg…das System hat System !