Kontrollen an Brenner und Reschen sollen künftig entfallen

Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) nahm am Freitag seine Einstufung Nordtirols als „Virusvarianten-Gebiet“ zurück (UT24 berichtete). Somit werden die strikten Einreisebeschränkungen nach Deutschland mit Sonntag aufgehoben.

Nach Bekanntwerden nahm Kompatscher angeblich noch am Freitag telefonisch mit Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter sowie mit dem italienischen Außenminister Luigi Di Maio und dem Gesundheitsminister Roberto Speranza Kontakt auf. Damit zielte er auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen ab, die Erleichterung im Verkehr zwischen Süd- und Nordtirol herbeizuführen.

„Landeshauptmann Günther Platter hat mir bereits zugesichert, dass durch die wegfallenden Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze auch jene am Brenner obsolet seien und somit aufgehoben werden“, zeigte sich Kompatscher erfreut.

Die strenge Quarantänepflicht, die Rom für die Einreise von Österreichern nach Südtirol verlangt, müssten laut Kompatscher nun dringend angepasst werden. „Im Gespräch mit den beiden Ministern habe ich hingegen klar gemacht, dass es aufgrund der stabilen Situation in [Nord-]Tirol und der daraus resultierenden Entscheidung des RKI, auch für Italien keinen Grund mehr gibt, Österreich in Bezug auf die Einreise nach Italien anders zu behandeln als die restlichen EU-Staaten.“

Zuletzt kam es wegen der erschwerten Einreiseregeln aus Rom immer wieder zu Rückweisungen an der Grenze zwischen den Tiroler Landesteilen (UT24 berichtete).

Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich deshalb am Freitagabend nochmals seine Forderung, dass Italien jetzt die eigenen Einreiseregeln gegenüber Österreich anpassen muss, um wieder einen annehmbaren Verkehrsablauf zwischen Nord- und Südtirol zu ermöglichen.