von hm 06.03.2021 19:44 Uhr

„Es reicht!“

Der Schützenbezirk Burggrafenamt/Passeier hat am Samstagabend am Schennerberg eine Flammenschrift mit dem Wortlaut „Es reicht!“ entzündet. Die Veranstalter wollten damit ihre Meinung zu den „untragbaren Zuständen“ bei der Bekämpfung des Coronavirus und seiner Mutationen zum Ausdruck bringen.

Eine Aktion der Schützen am Schennerberg. (Foto: Schützenbezirk Burggrafenamt/Passeier)

„Es sei vorweggenommen, dass der Schützenbezirk keineswegs die Gefährlichkeit dieses mittlerweile verschiedenartig mutierten Virus in Frage stellt, durch deren Infizierung Menschen aller Altersgruppen schwer erkranken und auch sterben können. Auch nicht, dass infolge eines zu hohen Infizierungsgrades die Krankenhäuser bei der gesundheitlichen Behandlung der erkrankten Patienten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen“, unterstrich der Schützenbund in einer Zusendung.

Es sei richtig, dass die Verantwortlichen in der Politik handeln müssen, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen. „Mag der im Frühjahr 2020 verhängte Lockdown unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie verständlich sein, so muss ein Jahr danach – nach all den gemachten Erfahrungen – die Frage erlaubt sein, ob zeitweise abwechselnde Lockdowns oder Einrichtung von Sperrzonen wirklich noch zielführend sind“, sagt der Bezirksmajor Hannes Holzner.

Es sind vor allem die auferlegten Einschränkungen der Freiheitsrechte, welche viele Menschen gesundheitlich aber auch seelisch kaputt machen.

„Ja, es reicht jetzt! Nicht nur das Virus beeinträchtigt das Leben der Bürger gesundheitlich, sondern es sind vor allem auch die auferlegten Einschränkungen der Freiheitsrechte, welche viele Menschen gesundheitlich aber auch seelisch kaputt machen und in Depressionen stürzen“, betonten die Veranstalter.

Arbeitsverbote werden bisher gesunde Betriebe in eine wirtschaftliche Schieflage bringen.

Der Bevölkerung verbieten zu arbeiten und damit ihren Lebensunterhalt zu unterbinden, seien schwer zu verantwortende Maßnahmen, besonders vor dem Hintergrund, dass bei der Mehrheit der Wirtschaftstreibenden und Erwerbstätigen diese Pandemie niemals zu einem schweren Verlauf der Erkrankung führen werde. „Aber diese Arbeitsverbote werden bisher gesunde Betriebe in eine wirtschaftliche Schieflage bringen, die für viele existenzbedrohend ist und auch viele Arbeitsplätze kosten wird“.

Die Schützen verwiesen ebenso auf die vielen Kinder, die nicht in den Kindergarten und nicht in die Schule gehen dürfen. „Welche bleibenden, psychischen Erkrankungen werden sie davontragen, wenn sie auf Dauer nicht mehr mit Gleichaltrigen spielen oder sich austauschen können?“

Der Schützenbezirk Burggrafenamt/Passeier spreche sich daher dafür aus, Arbeit und soziales Miteinander für alle wieder zuzulassen und in der Pandemiebekämpfung die Mitbürger nicht mehr zu bevormunden, sondern ihre Eigenverantwortung zu stärken.

Neben einer freiwilligen Impfung der Risikogruppen, sollten laut Schützenbezirk individuelle Hygienekonzepte für Handwerksbetriebe, Geschäfte, Hotels und Gastronomie sowie Kultur die Ansteckungen eindämmen und eine Rückverfolgbarkeit der Infektionen erleichtern.

„Die Menschen müssen lernen, mit dem Virus zu leben. Sie sollten jedoch nicht durch das Virus und seine Eindämmungsmaßnahmen zu großen Schaden erleiden müssen“, sagte der Bezirksmajor abschließend.

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  1. 07.03.2021

    Es reicht … leider noch nicht, für unsere Gutverdiener-Landesfürsten

  2. dege
    07.03.2021

    Es tuat, sagt der Tiroler. Danke, Schützen!

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