Tierschützer: Fleischkonsum beschleunigt das Entstehen von Pandemien
Covid-19 ist nur das jüngste Beispiel, weitere Infektionskrankheiten wie FSME breiten sich immer weiter aus und haben auch schon alpine Regionen wie Südtirol erreicht. Vielen dürfte auch noch BSE oder die Vogelgrippe ein Begriff sein.
„Noch nie war es offensichtlicher als jetzt, dass das Schicksal und Wohlbefinden von Menschen und Tieren, von Wildtieren und Nutztieren Hand in Hand geht, untrennbar miteinander verbunden ist“, schreibt Tierschutz Austria in einem offenen Brief am Donnerstag.
„Was kommt nach der britischen, der südafrikanischen und der brasilianischen Mutation? Die verschiedenen Varianten der Vogelgrippe haben die Artenschranke zum Menschen durchbrochen, die Schweinepest hat die deutschen Fleischexporte aus wichtigen Märkten zusammenbrechen lassen“, stellten die Tierschützer fest.
Noch sei keine einzige wirkliche Maßnahme gegen diese und andere Zoonosen und Pandemien eingeleitet worden. Es brauche einen interdisziplinären Ansatz, einen Stufenplan zur Verringerung der „tierischen Risiken“. Als „geradezu gespenstisch“ bezeichneten die Tierschützer den Umstand, dass wenig geschehe, um die nächste Pandemie abzuwenden.