von hm 26.02.2021 14:17 Uhr

Tierschützer: Fleischkonsum beschleunigt das Entstehen von Pandemien

Tierkrankheiten – auch solche, die auf den Menschen überspringen – hat es schon seit Urzeiten gegeben. Die Häufung solcher schweren Zoonosen und ihre weltweite Ausbreitung als Pandemien werden primär durch Verzehr und das Eindringen in Lebensräumen von Tieren verursacht. Tierschutz Austria schlug daher in einem offenen Brief ein Umdenken vor.

(Symbolbild: pixabay)

Covid-19 ist nur das jüngste Beispiel, weitere Infektionskrankheiten wie FSME breiten sich immer weiter aus und haben auch schon alpine Regionen wie Südtirol erreicht. Vielen dürfte auch noch BSE oder die Vogelgrippe ein Begriff sein.

„Noch nie war es offensichtlicher als jetzt, dass das Schicksal und Wohlbefinden von Menschen und Tieren, von Wildtieren und Nutztieren Hand in Hand geht, untrennbar miteinander verbunden ist“, schreibt Tierschutz Austria in einem offenen Brief am Donnerstag.

„Was kommt nach der britischen, der südafrikanischen und der brasilianischen Mutation? Die verschiedenen Varianten der Vogelgrippe haben die Artenschranke zum Menschen durchbrochen, die Schweinepest hat die deutschen Fleischexporte aus wichtigen Märkten zusammenbrechen lassen“, stellten die Tierschützer fest.

Noch sei keine einzige wirkliche Maßnahme gegen diese und andere Zoonosen und Pandemien eingeleitet worden. Es brauche einen interdisziplinären Ansatz, einen Stufenplan zur Verringerung der „tierischen Risiken“. Als „geradezu gespenstisch“ bezeichneten die Tierschützer den Umstand, dass wenig geschehe, um die nächste Pandemie abzuwenden.

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