von hm 29.01.2021 18:10 Uhr

Trotz Verbot: Kickl will demonstrieren

Der Großteil der für das Wochenende angemeldeten Corona-Demonstrationen darf nicht stattfinden. Die Polizei begründete das Verbot am Freitag mit der Gefährdung des öffentlichen Wohls. Die FPÖ kündigte kurzerhand eine eigene Demo gegen das ausgesprochene Verbot an.

APA

Insgesamt wurden am kommenden Wochenende 17 Demonstrationen angemeldet, die im Zusammenhang mit Corona oder den Maßnahmen der Regierung stehen sowie dazugehörige Gegenkundgebungen. Für den Samstag sind es elf – zehn davon mit Kritik an den Coronamaßnahmen und eine Gegenkundgebung.

Für den Sonntag waren sechs Versammlungen gemeldet – vier von Coronakritikern und zwei von Gegendemonstranten. Bei einer der Großdemonstrationen am Sonntag wollte auch der ehemalige Innenminister und FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl eine Rede halten (UT24 berichtete).

Dieser meldete als Reaktion auf die Absage der Versammlung spontan eine eigene Veranstaltung Sonntagnachmittag auf dem Heldenplatz an unter dem Titel „Demokratie, Freiheit und Grundrechte“. Eine Untersagung der Veranstaltung befürchten die Freiheitlichen nicht.

Sollten die untersagten Versammlungen stattfinden, würden diese aufgelöst. Das war bei zuletzt abgehaltenen Demonstrationen nicht der Fall. Nunmehr habe man die Einsatztaktik geändert und die Polizei werde im Fall des Falles „verstärkt in die Versammlung reingehen“, kündigte die Wiener Polizei an.

Zwar waren auch außerhalb der Bundeshauptstadt vereinzelt kleinere Kundgebungen angemeldet, eine Untersagung gab es aber nach derzeitigem Informationsstand lediglich in Villach, wo zwei Demonstrationen gleichzeitig angemeldet worden waren.

APA/UT24

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