von hz 20.01.2021 11:38 Uhr

Vallazza: „Transparenz durch Lebensmittelkennzeichnung“

Regionalassessor Manfred Vallazza fordert in einer Aussendung die Einführung einer verpflichtenden Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln, die in der Gemeinschaftsverpflegung verarbeitet und verabreicht werden.

Manfred Vallazza , Bild: Privat

„In den vergangenen Jahren wurde der Begriff Regionalität sehr inflationär gebraucht. Dieser ist mittlerweile zu einem Sammelbegriff für alles Mögliche verkommen. Für mich bedeutet Regionalität die Erzeugung von heimischen Produkten in der heimischen Landwirtschaft. Mir ist es wichtig, dass auch zukünftig in Südtirol Landwirtschaft betrieben wird und Lebensmittel hierzulande produziert werden. Damit dies geschieht, müssen wir die Überlebensgrundlagen für Bauern schaffen und die heimische Landwirtschaft tatkräftig unterstützen“, sagt Vallazza.

Die Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung käme laut dem Regionalassessor sowohl dem Produzenten als auch dem Konsumenten zugute. Für die bäuerlichen Lebensmittelproduzenten in Südtirol sei es eine Überlebensfrage, die Erzeugnisse am heimischen Markt abzusetzen. Auch für die Konsumenten wäre eine transparente Information über die Herkunft der Produkte von Vorteil.

„Herkunft der Produkte ist wichtige Entscheidungsgrundlage“

„Konsumenten haben ein Recht darauf zu wissen, wo die Produkte erzeugt werden“, sagt Vallazza. Die Herkunft bilde eine wichtige Entscheidungsgrundlage für den Kauf der heimischen Produkte. „Speziell bei tierischen Produkten ist der Wunsch des Konsumenten stark, die Herkunft des Produktes zu kennen, um Rückschlüsse auf die Rahmenbedingungen der Produktion zu ziehen, wie beispielsweise dem Tierwohl“.

Während einer durchschnittlichen Woche nimmt eine Vielzahl der Südtiroler Bürger Mahlzeiten außer Haus in einer Gemeinschaftsverpflegung zu sich, beispielsweise am Arbeitsplatz, in Schulausspeisungen und Mensen, Kindergärten, Spitälern und Pflegeeinrichtungen. Besonders dort brauche es laut Vallazza Transparenz. Da die Kennzeichnung der Herkunft aller Zutaten bei Fertigprodukten enorm aufwändig sei, wäre es sinnvoll, ausschließlich die Herkunftskennzeichnung des Hauptbestandteiles des Fertigproduktes, der bei einem Anteil über 50 Prozent liegt, zu verlangen. „Mit der verpflichtenden Herkunftsbezeichnung soll die Rückverfolgbarkeit der Zutaten der Gerichte ermöglicht und dadurch Transparenz geschaffen werden. Der wahre Wert des Produktes kann nur erkannt werden, wenn das Bewusstsein vorhanden ist“, sagt Vallazza..

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite