Dänemark: Predigten nur mehr auf Landessprache
Im Kampf gegen islamistische Hassprediger macht Dänemark Ernst. Seit Jahreswechsel sind Gottesdienste nur mehr in der Landessprache Dänisch erlaubt.
Die Bestimmung richte sich gegen den „islamistischen Terror, dem radikalisierten Islamismus, der wiederum schuld daran ist, dass in Europa Menschen ermordet werden“, erklärt Staatsministerin Mette Frederiksen.
Das Ziel des neuen Gesetzes sei, die „Transparenz religiöser Verkündungen und Predigten in Dänemark zu vergrößern, wenn diese in einer anderen Sprache als Dänisch gehalten werden“. Werden Predigten in einer anderen Sprache gehalten, müssen dänische Übersetzungen angefertigt und diese öffentlich zugänglich gemacht werden.
Nordschleswiger Minderheit gelassen
Die deutsche Minderheit in Nordschleswig sieht dem Gesetz bisher eher gelassen entgegen. Zwar gab Staatsministerin Frederiksen an, zum jetzigen Zeitpunkt keine Ausnahmen garantieren zu können, die deutsche Kirche sei aber bereits im Dialog mit der Regierung.