von fe 14.08.2020 12:31 Uhr

„Wegen 600 Euro die Glaubwürdigkeit der gesamten Politik verspielt“

600 Euro sind viel Geld, wenn man ─ so wie derzeit viele Menschen ─ durch die Corona-Krise unverschuldet in finanzielle Nöte gerät und nicht weiß, wie man die nächste Miete zahlen soll. Gemessen am Wert der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens in die Politik, sind 600 Euro jedoch gar nichts, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Presseaussendung. Umso verwerflicher sei es daher, dass einige Abgeordnete wegen „läppischen“ 600 Euro die Glaubwürdigkeit der gesamten Politik verspielt hätten und durch ihre haarsträubende Ausreden nun auch noch den letzten Rest an Vertrauen in die Politik zerstören.

Symbolfoto

„Als Politiker kann und muss man sich bei der Bevölkerung für dieses Verhalten nur entschuldigen. Zu behaupten, dass man nicht nicht an die Konsequenzen gedacht habe, dass der Steuerberater schuld sei, oder dass das Ansuchen nur ein missglückter Test gewesen sei, ist eine respektlose Verhöhnung der Bevölkerung. Da kann man gleich behaupten, dass der Hund die Steuererklärung gefressen hat und man daher nicht wusste, wieviel man verdient“, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Niemand brauche jedoch zu glauben, dass nun politisches Kapital daraus geschlagen werden könne, wenn mit dem Finger auf jene Abgeordneten gezeigt wird, die den Skandal verursacht haben, denn der Schaden sei für die gesamte Politik angerichtet. „Gerade die vielen Gemeinderatskandidaten, die sich ehrenamtlich und zum Wohle der Mitbürger politisch engagieren, haben sich das nicht verdient und dürfen nicht zu den Leidtragenden dieses Vertrauensverlustes in die Politik werden“, heißt es in der Aussendung.

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  1. 14.08.2020

    die Glaubwürdigkeit hat die Politik schon lange verspielt.

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