von su 11.08.2020 15:05 Uhr

Polizei warnt vor „Notfall-Emails“

Die Täter verschicken von einem ihnen nicht gehörenden E-Mail-Account und in dessen Namen, Nachrichten an die Kontakte des Adressenverzeichnisses. Darin beschreiben sie einen Notfall.

Betrug im Internet! - Foto: Pixabay

Der Täter verschafft sich widerrechtlichen Zugang zu einem E-Mail-Account und versendet in dessen Namen dann sogenannte Notfall-Emails an die Kontakte im Adressverzeichnis.

In der E-Mail selbst wird vorgegeben, dass man sich in einer Notlage im Ausland befindet und dringend Geld für die von den Behörden zu genehmigender Rückreise und die Bezahlung des Hotels benötige.

Die Zahlung soll dann über Geld-Transfer-Dienste verschiedener Firmen erfolgen. Hier ist eine Nachvollziehbarkeit schwierig bis unmöglich, die Behebung selbst geschieht zumeist unter Vorlage von gefälschten Ausweisdokumenten.

Wie kann man sich schützen | Tipps von der Polizei:

• Informieren Sie Ihre Kontakte von dem Vorfall, wenn sie bemerken, dass Sie keinen Zugang mehr auf ihren E-Mail-Account haben oder Ihr Passwort geändert wurde, damit diese auf die Emails nicht reagieren und keine Zahlungen tätigen.
• Nehmen Sie mit dem Emaildienstanbieter Kontakt auf und informieren Sie ihn darüber, dass auf Ihren Email-Account widerrechtlich zugegriffen wird. Der Anbieter kann die Einstellungen zurücksetzen und so den Account wieder für Sie erlangen.
• Beachten Sie, dass oftmals analog zum “übernommenen” Mail-Account ein gleichlautender Email-Account bei einem anderen Email-Anbieter besteht, der zusätzlich Verschleierung beiträgt. Es erscheint sinnvoll, auch diesen Dienstanbieter von dem Vorfall sowie dem nur für Betrugszwecke erstellten Account zu informieren und um die Löschung oder Sperre desselben zu ersuchen.

Wenn man in die Falle getappt ist:

• Nicht auf die Forderungen der Täter eingehen.
• Beweismittel aufbewahren und Anzeige bei der Polizei erstatten.

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