von su 02.08.2020 07:59 Uhr

Coronavirus greift auch Nervensystem und Gehirn an

Das Corona-Virus ist komplexer als angenommen. Der überwiegende Teil der Akut-Erkrankten würden nach Beobachtungen in Italien, nicht beschwerdefrei sein.

Symbolbild

Laut einem Bericht von BILD am Sonntag, wären bei 88 Prozent der an Covid-19 Erkrankten schwere Folgeschäden festgestellt worden.

Demnach würde das Virus, wenn es mal im Körper ist, „angreifen, was es nur angreifen kann“.

„Neuro-Covid“

Es befällt nicht nur Lunge, Herz und Niere, sondern auch das Gehirn und das Nervensystem. Neurologen zeigen sich nach den neuesten Beobachtungen „zunehmend besorgt“. Sie sprechen von „Neuro-Covid“.

In BILD am Sonntag erklärt Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft der Neurologie, wie sich die Virusinfektion auf Nerven und Gehirn auswirken kann.

Es ist in diesem Zusammengang bereits bekannt, dass eine Reihe von neurologischen Symptomen der Erkrankung einher gehen. So beispielsweise der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.

Bei milden Verbläufen kann das das einzige Symptom sein.
„Wer ohne Infekt der oberen Atemwege plötzlich nicht mehr riechen und schmecken kann, sollte sich in häusliche Quarantäne begeben und testen lassen“, sagt Prof. Berlit.

10 Prozent haben nach vier Wochen das Riechen und Schmecken nicht wiedererlangt.

Etwa ein Drittel aller intensiv behandelten Covid-19-Erkrankten hätten diffuse „Hirnschädigungen (Enzephalopathien) mit neurologischen Begleiterscheinungen wie Verwirrtheit, Gedächtnisproblemen, Halluzinationen und epileptischen Anfällen“, davongetragen.

Abgeschlagenheit und Gedächtnisprobleme

Prof. Berlit in BILD: „Auf den Hirnscans dieser Patienten konnte man eine Schädigung der weißen Hirnsubstanz mit winzigen kleinen punktuellen Einblutungen erkennen. Bei den meisten Patienten trat das während ihrer Zeit auf der Intensivstation auf. Die Patienten bekamen das während ihrer Zeit auf der Intensivstation. Nach überstandener Infektion blieben aber häufig eine allgemeine Abgeschlagenheit und Gedächtnisprobleme im Alltag zurück.“

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