Schutz für Ärzte und Pflegepersonal: Heimatbund hilft mit Schutzvisieren

„Wir haben mehr als 160 Schutzvisiere angekauft und haben diese an Hausärzte, Sanitätspersonal, Seniorenheime usw. kostenlos verteilen. Wie uns von ärztlicher Seite mitgeteilt wurde, sind diese Schutzvisiere, zusammen mit anderen Schutzmaßnahmen – auch dazu geeignet, einen Arzt vor einer Tröpfchen Übertragung des Corona-Virus zu schützen. Zudem sind die Visiere aus Polycarbonat abwaschbar und können längere Zeit verwendet werden“, sagt der Obmann des Süd-Tiroler Heimatbunds, Roland Lang. Unterstützt wurde die Verteileraktion auch von der Süd-Tiroler Freiheit.

Innerhalb kurzer Zeit hätten sich sogleich zahlreiche Interessenten für die Schutzvisiere gemeldet. Etwa 50 wurden an verschiedene Pflegedienste und Ärzte in Nordtirol abgegeben. In Südtirol unter anderem das Alten- und Pflegeheim St. Anna in Tramin, das Alten- und Pflegeheim Robert Prossliner Stiftung in Auer; die Bezirksgemeinschaft Vinschgau Schlanders für den Krankenpflegedienst Sprengel Mittelvinschgau, das Altenheim Griesfeld in Neumarkt, 2 bekannte Frauenärzte in Bozen, eine Gemeinschaftspraxis von Ärzten in der Adlerbrückengasse in Brixen, das Kurtatscher Pflegeheim Altes Spital und das Seniorenwohnheim Terlan – Stiftung „Pilsenhof“, welches heute mit den letzten verbliebenen Schutzvisieren beliefert wurde. Dankbar wurden sie vom Direktor des Seniorenwohnheimes, Herrn Dr. Hugo Pichler, entgegengenommen.

Der Südtiroler Heimatbund, der immer konsequent für die Menschenrechte, zu denen natürlich auch das Selbstbestimmungsrecht gehört, eintretet, hat damit erneut seinen Einsatz für die Mitmenschen bewiesen. So wie im Jahre 2016 eine Spende an die Erdbebenopfer in Mittelitalien überwiesen wurde, hat der Heimatbund im Dezember des vergangenen Jahres die katalanischen politischen Häftlinge mit Paketen und dann mit einer Weihnachtsspende für ihre Verteidigung bedacht.

„Die Menschenrechte sind uns Auftrag und Verpflichtung“, so Roland Lang. „Das Recht auf freie Meinungsäußerung, auf Bewahrung der eigenen Identität, dem weltweiten Verbot der Folter und Misshandlungen, dem Recht eines jeden Volkes auf Selbstbestimmung und auch das Recht jedes einzelnen auf medizinische Betreuung sind uns Auftrag und Verpflichtung. Mit dem Verteilen der Schutzvisiere hat der SHB dies erneut bewiesen.“