von fe 23.03.2020 08:27 Uhr

Corona: Die neuen Maßnahmen

Italien hat am Samstagabend restriktivere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus angekündigt. Seit Sonntag steht fest, welche Betriebe schließen müssen. Auch die Ausgangssperre wurde verschärft.

Symbolbild

Am Montag trat das neue Dekret der Regierung Conte in Kraft. Bis Mittwoch müssen alle Betriebe schließen, die nicht lebenswichtige Produkte herstellen. Von den Unternehmensschließung sind 80 Wirtschaftssektoren ausgenommen. Dazu zählen die Lebensmittelproduktion oder die Produktion von medizinischen Produkten, sowie Betriebe die zum Funktionieren des öffentlichen Lebens beitragen. Heimarbeit ist laut Ministerpräsident Giuseppe Conte weiterhin erlaubt.

Italienische Gewerkschaften forderten sogar weitere Einschränkungen, zum Wohle der Mitarbeiter. Sie drohten mit einem Generalstreik.

In Südtirol bedauern Unternehmen unterdessen den Produktionsstopp. „Auch Betriebe werden sterben. Und es werden viele sein“, sagt Federico Giudiceandrea, Präsident des Unternehmerverbandes, der Rai. ASGB-Chef Tony Tschenett merkte an, dass Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen oder Leihverträgen die ersten seien, die gekündigt werden würden.

Die römische Regierung schränkte auch die Bewegungsfreiheit der Bürger weiter ein. Die Heimatgemeinde darf nur noch in Ausnahmefällen verlassen werden. Dazu gehören der Weg zur Arbeit und gesundheitliche Gründe. Alle Parks sind geschlossen, Sport darf nur mehr in unmittelbarer Nähe zur eigenen Wohnung ausgeübt werden.

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