von su 14.03.2020 18:37 Uhr

Corona: Ausnahmeregel für 24h-Betreuung

Die Regierung arbeitet nach den Grenzschließungen wegen des Coronavirus mit Hochdruck an einer Lösung für die vielen 24-Stunden-Betreuer, die in Österreich tätig sind. „Ziel ist eine Ausnahmeregelung aus der Grenzschließung für 24h-Betreuer, damit die Betreuung pflegebedürftiger Menschen in Österreich gesichert bleibt”, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Samstag.

Arbeitskräfte im Gesundheitswesen können nur schwer ersetzt werden. (Archiv/APA)

Der Gesundheitsminister hält eine Lösung für möglich – „wie etwa auch bei anderen Grenzschließungen, wo der Berufspendlerverkehr weiter ermöglicht wurde”, sagte er in einer Mitteilung des Ministeriums.

Die Slowakei und Tschechien haben die Grenzen bereits geschlossen, die Ein- und Ausreise über Ungarn nach Österreich ist teilweise noch möglich.

Die Hälfte kommt aus Rumänien

50,8 Prozent der 24-Stunden-Betreuer kommen nach Angaben des Ministeriums aus Rumänien über Ungarn nach Österreich.

Sie betreuen demnach mehr als 25.000 pflegebedürftige Menschen, die eine Förderung für die 24-Stunden-Betreuung über das Sozialministeriumsservice beziehen sowie weitere 8.000 Pflegebedürftige ohne Förderungsbezug. In Österreich sind derzeit rund 33.000 Personenbetreuer tätig.

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