von fe 18.02.2020 15:26 Uhr

„Schützenkommandant auch heute noch Symbol der Freiheit“

Andreas Hofer ist in der Geschichte zu einer Symbolgestalt für die Freiheit geworden. Er war kein Politiker und auch kein Freiheitsdichter, so der Südtiroler Heimatbund. Er hatte auch keine philosophischen Abhandlungen verfasst. Er war nur ein einfacher Viehhändler und Gastwirt. In die Geschichte ist er aber mit seinem unerschrockenen Eintreten für die Freiheitsrechte seines Volkes und seiner geraden Haltung eingegangen. Sein Einsatz galt einem freien Tirol.

Foto: SHB

Es war nicht darum gegangen, ob die alte österreichische oder die auferlegte bayerisch-französische Verwaltung als moderner und effektiver anzusehen war.

Es war darum gegangen, dass die alten Tiroler Freiheitsrechte von einer bevormundenden und landfremden Obrigkeit aufgehoben worden waren. Es war darum gegangen, dass man es den Tirolern aus der Hand genommen hatte, ihren verbrieften Freiheitsrechten gemäß selbst zu bestimmen, wie und in welcher gesellschaftlichen Ordnung sie in ihrem eigenen Land leben wollten, schreibt der Heimatbund in einer aussendung.

„Dagegen waren Andreas Hofer und seine Mitkämpfer aufgestanden und dieser Einsatz bis zum Tod hat sie in das Ehrenbuch Tirols eingetragen“, sagt Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbunds.

Hier schließe sich auch der Kreis zu den Standschützen des ersten Weltkrieges und den Freiheitskämpfern der 1960er Jahre. „So wie Andreas Hofer war es auch ihnen nicht beschieden gewesen, das angestrebte große Ziel der Freiheit umgehend zu erreichen. Aber sie haben mit ihrem Widerstand Zeichen gesetzt und das Land vor dem Aufgehen in einer aufgezwungenen Fremdherrschaft bewahrt und in seiner Eigenart als einen kulturellen Teil Europas erhalten“, sagt Lang.

Sie haben es damit auch den nachkommenden Generationen ermöglicht, als Tiroler für das Recht ihrer Heimat auf Selbstbestimmung einzutreten. „Trotz nunmehr 100 Jahren Fremdbestimmung verdanken wir es den Frauen und Männern von 1809, von 1915 und 1961, dass der Ruf des Tiroler Adlers im Land im Gebirge noch immer nicht verstummt ist“, sagt Lang.

„Schließen wir daher alle jene, die in der jüngeren Zeit Opfer für die Heimat erbracht haben, ehrend in das Gedenken an Andreas Hofer und seine Mitstreiter ein. Die Freiheit ist das höchste Gut eines Volkes und muss auch in einem geeinten Europa respektiert werden“, heißt es in der Aussendung.

Am Gedenktag unseres Freiheitshelden erinnert der Heimatbund auch an die politischen Gefangenen in Katalonien und überall in der Welt. Sich für die Freiheit dieser Idealisten einzusetzen, sollte jedem Politiker ein echtes Anliegen sein.

Der Heimatbund ersucht seine Mitglieder, gemeinsam mit der Vereinsfahne, am Sonntag, den 23. Februar, an der Landesgedenkfeier für Andreas Hofer beim Sandwirt im Passeier mit Beginn um 14.15 Uhr teilzunehmen.

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