von ih 03.02.2020 16:47 Uhr

Landeszivilschutz warnt vor starken Windböen am Dienstag

Nach einer Bewertung der zuständigen Landesdienste wurde beschlossen, den Zivilschutzstatus wegen Starkwind auf den Status „Aufmerksamkeit“ hochzufahren.

Foto: Dieter Peterlin/Twitter

Bei der Sitzung der Bewertungsgruppe im Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde am Montagmittag beschlossen, landesweit den Zivilschutzstatus Alfa (Aufmerksamkeit) auszurufen. Grund dafür, erklärt der geschäftsführende Amtsdirektor Willigis Gallmetzer, ist der zu erwartende Starkwind am morgigen Dienstag (4. Februar) und übermorgigen Mittwoch (5. Februar), der mit einer kräftigen Nord-West-Strömung Südtirol erreichen wird.

In den Bergen kann der Wind Orkanstärke erreichen, im Tal sind Windstärken zwischen 70 und 90 Stundenkilometer möglich. In ganz Südtirol gilt somit mäßiges Gefahrenpotential durch Starkwind. Niedriges Gefahrenpotential herrscht für Lawinen in den nördlichen Landesteilen. Das bedeutet, dass Schäden durch Starkwind, Schneeverfrachtungen und vom Wind verursachte kleinere Lawinen auftreten können.

Aufmerksamkeitsstufe Alfa

Die Aufmerksamkeitsstufe Alfa drückt aus, dass ein aus Sicht des Zivilschutzes relevantes Ereignis bevorsteht, das eine eingehende Beobachtung erfordert. Alle Beteiligten werden vorgewarnt und können die notwendigen Vorkehrungen treffen. Auch die Bevölkerung wird hiermit über das bevorstehende Ereignis informiert.

„Im Hochgebirge ist es heute schon stürmisch, Orkanböen von 130 km/h auf der Schöntaufspitze und dem Wilden Freiger. Heute greift der Wind nur in einzelnen Tälern durch, morgen wird es mit Durchzug einer Kaltfront überall windig mit Böen von 50 bis 80 km/h“, erklärt dazu der Landeswettermeteorologe Dieter Peterlin.

Einige Seilbahnen stehen still

Die starken Windböen haben bereits am Montag dafür gesorgt, dass einige hochgelegenen Seilbahnen im Land ihren Betrieb zeitweise stillgelegt haben. Am Dienstag und Mittwoch könnten dann auch tiefer gelegene Seilbahnen davon betroffen sein, meint Peterlin.

LPA/UT24

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