von ih 29.01.2020 18:38 Uhr

Jährlich über 30.000 verletzte Wintersportler in Österreich

Mehr als 30.000 Wintersportler verletzen sich jedes Jahr beim Skifahren und Snowboarden so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zu hohe Geschwindigkeiten und nicht ausreichende körperliche Fitness sind die Hauptgründe für Unfälle, hieß es am Montag in einer Aussendung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).

Symbolbild (Bild: APA)

Gemeinsam mit dem österreichischen Versicherungsverbandes VVO wird Sportlern geraten, sich im Vorfeld gut auf Skiurlaube vorzubereiten. Rücksichtnahme, passende Ausrüstung und die richtige Risikoeinschätzung können Unfälle verhindern. Waren es 2015 laut KFV noch rund 28.000 verletzte Skifahrer und Snowborder, stieg deren Zahl 2018 auf 30.900. Sechs von zehn Verletzungen sind Knochenbrüche, gefolgt von Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Prellungen.

Zu den häufigsten Unfallursachen zählen zu hohe Geschwindigkeiten und geringe körperliche Fitness. “Um Verletzungen vorzubeugen, ist die Ausrüstung sehr wichtig – das allein aber ist zu wenig. Die Kenntnis der FIS-Verhaltensregeln und ein gutes Warm-up vor der ersten Abfahrt gehören unbedingt dazu”, sagte Kurt Svoboda, Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO.

“Oft ist die Sicht beim Skifahren durch Schneekristalle, Fahrtwind oder Reflexionen der Sonne getrübt. Auf der Piste ist die Skibrille daher ein wichtiger Begleiter, diese sollte aber an die Wetterbedingungen angepasst werden”, empfehlen Unfallexperten der AUVA. Ausschlaggebend ist die farbliche Tönung der Brille: Gelbe oder orange Brillengläser sind vor allem bei Nebel ratsam, diese lassen die Umgebung kontrastreicher erscheinen. Bei Sonnenschein ist hingegen von solchen Brillen abzuraten, da die Blendungsgefahr steigt.

APA

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