von fe 14.11.2019 18:50 Uhr

Strom kehrt ins Pustertal zurück

Mitunter zwei Tage ohne Strom mussten viele Haushalte im Pustertal ausharren. Am spätem Donnerstagnachmittag dann die gute Nachricht: Die TERNA Linie ist frei.

In Ehrenburg konnten Bürger ihre Handys dank eines Stromaggregats in der Schule aufladen – Foto: UT24

Stadtwerke und Edyna bekommen wieder Strom. „Das Netz wird Schritt für Schritt hochgefahren“, teilt Martin Ausserdorfer, Bürgermeister von St. Lorenzen, mit. Manche Freileitungen können allerdings erst morgen und die nächsten Tage repariert werden, diese sind von umfallenden Bäumen beschädigt. Einziger Wehrmutstropfen: In Toblach sind die Leitungen noch immer unterbrochen. Dort ist laut Ausserdorfer ein Strommasten komplett umgeknickt. Die Reparaturarbeiten dauern länger. Wie UT24 in Erfahrung bringen konnte, sind in Toblach offenbar nicht alle Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten.

Seit Mittwoch ohne Strom

Rund 20.000 Haushalte waren im Großraum Bruneck seit Mittwoch ohne Strom. Am Donnerstagmorgen konnte die Stromversorgung zwar in den meisten Gebieten wiederhergestellt werden, die Freude währte aber nur rund eine halbe Stunde. Dann standen erneut 20.000 Haushalte ohne Elektrizität da. Wie gingen die Dorfbewohner mit dem Blackout um? In Ehrenburg lief in der Schule beispielsweise ein Aggregat, damit die Bewohner ihre Handys aufladen konnten, um nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Die Feuerwehr versorgte die Menschen aus dem Dorf mit warmen Tee.

Erneute Niederschläge

Für Donnerstagnacht ab circa 03.00 Uhr und den morgigen Freitag sagt der Landeswetterdienst im Hydrographischen Landesamt ergiebige Niederschläge von bis zu 70 Litern pro Quadratmeter bzw. bis zu 70 Zentimetern Schnee voraus. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 500 und 1200 Metern Meereshöhe. Der Schwerpunkt liegt im Ultental und Passeiertal und in den Dolomiten, ergiebige Schneefälle sind auch für Ridnaun und Brenner zu erwarten. Deshalb kann zu Lawinen und Gleitschneelawinen, Baumstürze, Steinschläge und Rutschungen, kleinräumige Überflutungen, Strom- und Kommunikationsausfälle sowie Verkehrsbehinderungen kommen. Der Zivilschutz hat die Voralarm „BRAVO“ ausgerufen (UT24 berichtete).

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