von dege 11.11.2019 17:01 Uhr

Südtirol zählt seine Beamten

Zusammen gekommen sind knapp 50.000 Beamte – rund 42.000 beim Land, rund 7.000 beim Staat. In Südtirol hat das Landesinstitut für Statistik ASTAT die Erwerbstätigen mit einem öffentlichen Dienstvertrag gezählt (Stichtag 31.12.2018).

Symbolbild UT24/SU

Mindestens jeder vierte Arbeitnehmer ist „beamtet“

Damit arbeiten in Südtirol laut ASTAT jeder fünfte Erwerbstätige, aber jeder vierte Arbeitnehmer (24,6%) in öffentlich abgesicherter Stellung. Noch größer dürfte jedoch der „erweiterte öffentliche Sektor“ sein, denn nicht aufgenommen in die vorliegende ASTAT-Zählung der öffentlich Bediensteten in Südtirol sind die Mitarbeiter der öffentlich kontrollierten Gesellschaften und Sonderbetriebe in Südtirol, die mit Privatvertrag beschäftigten Ersatzkräfte, Berater usw. der öffentlichen Hand, ebenso wenig die Belegschaften des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Insgesamt hat Südtirol knapp 260.000 Erwerbstätige auf rund 522.000 Einwohner.

Löwe Land

Von den rund 42.000 (41.949) Bediensteten im Landesbereich arbeiten 12.210 beim „Land“ (Ämter, Straßendienst, nichtstaatliche Schulen, Sozialwesen, Berufsfeuerwehr, land- und forstwirtschaftliche Dienste usw.), 4.460 in den Gemeinden, 9.443 im Sanitätsbetrieb, 9.222 in den Staatsschulen und 6.614 bei anderen Körperschaften (Bezirksgemeinschaften, Wobi, RAS, Landtag, Regionalrat, Kurverwaltungen, Sozialbetrieb Bozen, usw.).

Viel Frauenpower, viel Teilzeit

Im Landesbereich arbeiteten im Jahr 2018 insgesamt 30.805 Frauen und 11.144 Männer. Den höchsten Frauenanteil haben die Schulen mit 79,1%, gefolgt von den Bezirksgemeinschaften mit 79,0% und vom Sanitätsbetrieb mit 74,9%. Mehr als der Hälfte aller weiblichen Bediensteten (51,8%) in den Lokalverwaltungen arbeiten Teilzeit.

Beamtenzuwachs 2014-18

Hauptsächlich durch die Vermehrung von Teilzeitverträgen stieg das Beamtenheer im Landesbereich von 40.441 (2014) auf 41.949 (2018).

Vergleich Provinz/Bundesland

Ein direkter Vergleich zwischen Süd- und Nordtirol ist aufgrund der staatlich bedingten Verschiedenheiten schwierig, doch lassen die Nordtiroler Statistiken erkennen, dass die Zahl der öffentlich Bediensteten deutlich kleiner ist als in Südtirol, während es im Norden und Osten Tirols (Bundesland) deutlich mehr unselbständige Erwerbstätige gibt als im unmittelbaren Süden des Landes (Provinz Bozen).

 

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