Pflegetelefon und Online-Broschüre rund ums Pflegegeld
In Südtirol gibt es insgesamt vier Pflegestufen. Sie werden aufgrund des anerkannten Betreuungsbedarfs zuerkannt und sehen monatliche Beträge von 561 bis 1800 Euro vor. Der Bedarf wird in Stunden erhoben und von speziellen Einstufungsteams festgelegt. Diese bestehen jeweils aus einer Krankenpflegerin und einer Sozialfachkraft und bewerten in einem Lokalaugenschein den Pflegebedarf. Alexander D’Andrea steht dem Dienst für Pflegeeinstufung seit Mitte September vor. Er berichtet: „In ganz Südtirol gibt es insgesamt 23 Teams. Sie versuchen, jede Anfrage zeitnah abzuwickeln. Nach dem Besuch des Einstufungsteams wird der Antragsteller innerhalb von 30 Tagen über das Ergebnis der Einstufung informiert.”
Nützliche Informationen zum Pflegegeld gibt es an mehreren Stellen. So werden wichtige Antworten sowohl im Pflegeschalter im Landhaus 12 in Bozen, bei den Allgemeinmedizinern, bei den Sozialsprengeln der Bezirksgemeinschaften, aber auch am Pflegetelefon gegeben. Dieses ist unter der grünen Nummer 848 800277 von Montag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr erreichbar. Informieren kann man sich jedoch auch online, seit Sommer steht die Broschüre „28 Fragen rund ums Pflegegeld und was Betroffene und Angehörige wissen sollten” zum Herunterladen oder Durchblättern zur Verfügung. „Wenn Pflege benötigt wird, ist es wichtig, dass genügend Angebote vorhanden sind und die Betroffenen und ihre Angehörigen darüber Bescheid wissen”, erklärt Soziallandesrätin Deeg.
LPA