von ih 12.09.2019 15:55 Uhr

„Wenn’s weh tut! 1450“

Die neue telefonische Gesundheitsberatung „Wenn´s weh tut! 1450“, die bei Fragen und akuten Beschwerden schnelle Hilfe bietet, hat ihren Betrieb in der Leitstelle Tirol in Innsbruck aufgenommen. Der jeden Tag rund um die Uhr erreichbare Service von „1450“ steht in ganz Tirol kostenlos zur Verfügung. Zu bezahlen sind für diese Beratung durch medizinisch geschultes diplomiertes Krankenpflegepersonal lediglich die üblichen Telefonkosten. LH-Stellvertreter Josef Geisler und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg präsentierten heute, Donnerstag, gemeinsam mit Werner Salzburger, Obmann der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK), sowie Leitstelle Tirol-Geschäftsführer Bernd Noggler dieses Gemeinschaftsprojekt von Bund, Land und Sozialversicherung.

TGKK-Obmann Werner Salzburger, Lisa Sprenger (Fachbereichsleiterin von „1450“ in der Leitstelle Tirol), Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg und Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler bei der Präsentation der neuen telefonischen Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut! 1450“ in der Leitstelle Tirol. - Foto: Land Tirol/Schwarz

Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler spricht die Vorteile von „1450“ an: „Durch die Ansiedelung des Dienstes bei der Leitstelle Tirol ergeben sich nicht nur in technischer Hinsicht Synergien. Sollte sich ein Fall als akuter medizinischer Notfall herausstellen, kann der Einsatz umgehend an die entsprechende Einsatzorganisation übergeben werden. Tirol schafft mit der Gesundheitsberatung 1450 gerade auch für die Menschen in den ländlichen Regionen ein jederzeit erreichbares Beratungsangebot.“

„Beim plötzlichen Auftreten von gesundheitlichen Problemen sind Betroffene schnell verunsichert. Sie können die Lage selbst schwer einschätzen und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Hier soll die telefonische Gesundheitsberatung ‚1450‘ ansetzen, Empfehlungen geben und falls erforderlich eine direkte Lotsung der Hilfsbedürftigen in eine ärztliche Ordination oder ein Krankenhaus vornehmen“, erklärt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg: „Die Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, dass es sich bei 80 Prozent der Anrufen um keine Notfälle handelt. In 60 Prozent ist sogar eine Selbstbehandlung möglich.“

TGKK-Obmann Werner Salzburger verweist auf die bisherigen positiven Erfahrungen in den Pilot-Bundesländern: „Das Projekt ‚1450‘ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Sozialversicherung. Nach den positiven Erfahrungen wie im Pilot-Bundesland Vorarlberg ist es im Sinne der Versicherten, dass wir die neue telefonische Gesundheitsberatung auch in Tirol zur Verfügung stellen. TGKK, Land Tirol und Leitstelle Tirol bieten mit ‚1450‘ die perfekte Ergänzung zu den bestehenden Notrufnummern von Rettung, Notarzt oder Vergiftungsinformationszentrale. Sie gilt österreichweit und ist damit erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen.“

Leitstelle Tirol-Geschäftsführer Bernd Noggler ergänzt: „Schon vor der eigentlichen Gesundheitsberatung wird der aktuelle Standort der Anruferin und des Anrufers abgefragt, um in Folge auf nächstgelegene Behandlungseinrichtungen hinweisen zu können. Neben Notfallrettung, Feuerwehr und Krankentransport ist mit der Gesundheitsberatung 1450 ein neuer Fachbereich entstanden. Die derzeit neun medizinisch geschulten diplomierten Pflegepersonen ergänzen unser Angebot wirkungsvoll und sind wie ihre Kolleginnen und Kollegen 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche und 365 Tage im Jahr im Einsatzbetrieb.“

Die Empfehlungen der telefonischen Gesundheitsberatung reichen von Tipps zur Selbstbehandlung über die Konsultation des Hausarztes oder das Aufsuchen des nächstgelegenen Facharztes bis hin zur Empfehlung, die Notaufnahme in einem Spital aufzusuchen. Den Mitarbeitern dieser Servicenummer stehen für die Ermittlung von Krankheitsbildern mehr als 200 Fragebäume eines professionellen Abfragesystems nach höchsten wissenschaftlichen Standards zur Verfügung.

Das Ziel des Gesprächs ist eine kompetente Beratung, die auf die bestmögliche Behandlung hinweist. Das Team in der Leitstelle Tirol ist daher auch landesweit über die örtlichen Frühordinationen, abendlichen Öffnungszeiten und diensthabende Ärzte am Wochenende bestens informiert.

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