Investitionen in die Forschung tragen Früchte
LH Günther Platter, LH Arno Kompatscher und Regionalrats-Präsident Roberto Paccher gratulierten den erfolgreichen Teilnehmern zu ihren herausragenden Arbeiten und wünschten für ihre weitere Karriere viel Erfolg.
Gestiftet werden die Jungforscher- und Junginnovatorenpreise von den Wirtschafts- und Handelskammern der Europaregion Tirol. Die Preise in Höhe von jeweils 2.000 Euro für die ersten, 1.000 Euro für die zweiten und 500 Euro für die dritten Plätze wurden von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser und Handelskammer-Präsident Michl Ebner überreicht. Die ersten bis sechsten Plätze erhalten jeweils einen Gutschein für die Teilnahme am Europäischen Forum Alpbach 2020.
Der Jungforscher-Preis
Jungforscher aus ganz Tirol waren dazu eingeladen, sich mit dem Thema „Megatrend Digitalisierung – digitale Transformation in der Europaregion Tirol“ auseinanderzusetzen. Die Einreichungen wurden von einem wissenschaftlichen Beirat unter der Leitung von Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen, kritisch unter die Lupe genommen. Folgende drei Projekte wurden ausgewählt.
1. Platz – 2.000 Euro
Valentina Morandi (Freie Universität Bozen):
Lösung des Stauproblems im Straßennetz im Zeitalter der fahrerlosen Transportsysteme.
Die Doktorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema, wie Stau dank automatisch geführter Fahrzeuge vermieden werden kann. Der Fokus liegt dabei auf zentralisierte, proaktive Routenführungsansätze, die eine Systemperspektive integrieren, sodass in Echtzeit die schnellste bzw. kostengünstigste Route zum Ziel gefunden wird.
2. Platz – 1.000 Euro
Raffael Heiss (Management Center Innsbruck MCI):
Politische Akteure im Bereich Social Media: Inhalt, Exposition und Auswirkungen
Die Dissertation untersucht das Phänomen politischer Akteure auf Social Media und zeigt, dass Mainstream-Politiker Social Media nicht in vollem Umfang nutzen. Gleichzeitig nutzen rechtspopulistische Akteure diese – insbesondere Facebook – , um gegen Immigranten und die politische Elite zu mobilisieren und ein polarisierteres politisches Umfeld zu schaffen. Basierend auf diesen Erkenntnissen besteht die dringende Notwendigkeit, die Social-Media-Kommunikation der österreichischen politischen Akteure zu professionalisieren und das positive Potenzial an Bürgerbefähigung zu entfalten.
3. Platz – 500 Euro
Shahla Asgharinia (Stiftung Edmund Mach):
Neue Technologien für die Waldbeobachtung im Alpenraum
Durch neue Technologien und neueste Entwicklungen in der Sensorik (Internet der Dinge, IoT) sollen die Anfälligkeit und Widerstandsfähigkeit des alpinen Waldökosytems gegenüber Klimaänderungen veranschaulicht werden. Der Einsatz von IoT-Technologien stellt dabei eine neuartige Kombination von Disziplinen (Pflanzenökophysiologie und Hydrologie) dar, um eben diese Anfälligkeit des Ökosystems gegenüber klimatischem Stress zu entschlüsseln.