von fe 09.08.2019 11:30 Uhr

Zwei tödliche Bergunfälle

Zwei deutsche Wanderer sind am Donnerstag fast zeigleich in den Tod gestürzt. Die Unglücke ereigneten sich auf der Nordkette und am Frau-Hitt-Sattel bei Scharnitz, wie die Polizei mitteilt.

APA (dpa)

Zwei 27-jährige Frauen waren am Dienstag von Reith bei Seefeld eine mehrtätige Hüttentour im Karwendelgebirge aufgebrochen. Am Donnerstag wollten sie vom Solsteinhaus weiter in Richtung Pfeishütte. Zur Mittagszeit überquerten die beiden Frauen den Frau-Hitt-Sattel und wollten weiter in Richtung Seegrube gehen.

Kurz nach 14.00 Uhr auf dem markierten Steig südlich des Gipfels der Frau Hitt (2.160 m) stürzte eine 27-Jährige rund 50 Meter ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Die andere 27-Jährige setzte einen Alpinnotruf ab. Der Leichnam der Frau wurde von der Besatzung des Polizeihubschrauber geborgen. Im Einsatz standen auch die Bergretter der Ortstelle Innsbruck.

Ebenfalls ums Leben kam ein 68-jähriger Wanderer aus Deutschland. Er unternahm am Donnerstag mit einem 46-jährigen und einem 70-jährigen Weggefährten eine Wandertour am Mittenwalder-Höhenweg.

Gegen 14.00 Uhr stieg die Gruppe von der mittleren Linderspitze über den mit Stahlseilen und Eisenleitern versicherten Weg in Richtung „Gatterl“ ab. Der 68-Jährige befand sich in der Mitte. Nachdem er aus dem Klettersteig ausgestiegen war und bereits mehrere Schritte am markierten Weg gesetzt hatte, stürzte er plötzlich seitlich nach rechts ab. Der Deutsche überschlug sich mehrmals, ehe er über eine Felskante rund 150 Höhenmeter abstürzte. Seine zwei Begleiter setzten sofort den Notruf ab. Der 68-Jährige konnte von der Besatzung des Polizeihubschraubers nur mehr tot geborgen werden.

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