von su 25.06.2019 08:04 Uhr

ADAC: Fahrverbote in Österreich Gefahr für „Reisefreiheit“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Montag Plänen für eine bayerische Rache-Aktion nach den Straßensperrungen für Touristen in Tirol eine Absage erteilt. „Solche Gegenmaßnahmen seien albern, sagt Söder dem Merkur.

APA (Archiv/Symbolbild/dpa)

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sieht einer deutschen Klage gelassen entgegen: „Unsere Maßnahmen sind zu 100 Prozent EU-rechtlich gedeckt“, sagte Platter nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

us Sicht Platters sei es sinnvoller, an Maßnahmen für die Bevölkerung zu arbeiten statt an einer Klage. „Wir haben diese Maßnahmen nicht aus Jux und Tollerei verhängt, es sind vielmehr Notmaßnahmen, um die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in unserem Land zu gewährleisten.“

ADAC appelliert an die Politik

Unterdessen appelliert der ADAC an die Politik in Österreich und Deutschland: „Wir täten gut daran, uns auf unsere freundschaftlichen Beziehungen zu besinnen, und schnell gemeinsame konstruktive Lösungen zu finden“, sagte der Vizepräsident des Autoclubs für Tourismus, Kurt Heinen, in München, dem Merkur.

Den Autofahrern helfe es wenig, so Heinen, wenn sich Politiker auf beiden Seiten nun verbale Auseinandersetzungen liefern.

Reisefreiheit sei ein hohes Gut und Tourismus auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. „Eine Beschränkung der Reisefreiheit darf es nicht geben“, sagte Heinen.

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  1. 25.06.2019

    Spätestens, wenn kein Rettungswagen mehr durchkommt , um einen Deutschen Urlauber zu Helfen, werden einige schon Umdenken

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