von ih 24.06.2019 19:19 Uhr

STF für Unterstützung von Breitensport statt Olympia

Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, bedauert den Zuschlag der Olympischen Winterspiele 2026 an Mailand-Cortina und mit kleiner Beteiligung von Antholz. Während anderweitig sämtliche Olympiabewerbungen bei Volksabstimmungen baden gehen, entscheidet bei uns immer noch eine kleine Gruppe von Lobbyisten über die Ausrichtung großer internationaler Sportveranstaltungen, deren Auswirkungen und Kosten dann die Allgemeinheit tragen muss.

Bernhard Zimmerhofer (STF) - Foto: Süd-Tiroler Freiheit

„Wenn es für solche internationalen Sportgroßveranstaltungen immer weniger Bewerber gibt und auch die Bevölkerung dem ablehnend gegenübersteht, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass Olympia ein Auslaufmodell ist! Nachhaltiger wäre es, wenn man diese Gelder für den Breitensport und für den Schulsportunterricht verwenden würde. Außerdem ist die EU gerade dabei ein Defizitverfahren gegen Italien einzuleiten. Der Staat hätte also weit größere Probleme, als sich um die Ausrichtung einer kostenintensiven Sportveranstaltung zu kümmern”, kritisiert Zimmerhofer.

Das Image von solchen Sportgroßereignissen hat in den vergangenen Jahren stark gelitten, und zwar aufgrund der vielen Korruptionsskandale beim IOC und anderer Weltsportverbände, sowie aufgrund der zahlreichen Dopingskandale bei den Athleten selbst.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat schon mehrmals auf jene Probleme hingewiesen, die jetzt auf uns zukommen werden: Nämlich, zusätzliche Verkehrsbelastung, zusätzliche Umweltzerstörung und Preissteigerungen. Die Wettbewerbe auf Süd-Tiroler Boden werden zu einer rein italienischen Veranstaltung verkommen und lokale Interessen verdrängt. Außerdem ist zu befürchten, dass es eine Zweckentfremdung des sogenannten Grenzgemeindenfonds, in welchen jährlich 40 Millionen Süd-Tiroler Steuergelder fließen, geben wird (z. B. zum Ausbau der Alemangna Autobahn).

„Insgesamt kann also von “Spielen im Zeichen der Nachhaltigkeit” und „Sportveranstaltung mit geringen Umweltauswirkungen”, wie es der Landeshauptmann ausgedrückt hat, keine Rede sein! Dafür sprechen alleine schon die rekordverdächtigen Entfernungen zwischen den verschiedenen Austragungsstätten”, so Zimmerhofer

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