Unwetter: Tote auf Campingplatz – Frau ertrinkt in See
Die Unwetter wüteten am Samstagnachmittag vor allem in der französischen Region Auvergne-Rhone-Alpes. In der Gemeinde Roman-Sur-Isere im Departement Drome verwandelten sich die Straßen nach gewaltigen Hagelschauern zu Sturzbächen, wie das Rathaus mitteilte. Dutzende Menschen wurden durch Tennisball-große Hagelkörner verletzt, Häuser beschädigt.
Wind und Hagel
Auch im Westen der Schweiz hagelte es, der Wind erreichte laut Schweizer Meteorologie-Behörde Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h. Auch in der Zentralschweiz wurde etwa für Luzern eine Wetterwarnung ausgegeben. Im Laufe des Samstagabends beruhigte sich die Situation vielerorts wieder.
Im Kanton Freiburg rückten Polizisten, Feuerwehrleute und andere Kräfte rund 40 Mal hauptsächlich wegen Überschwemmungen aus. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verletzten.
Musee d'art et d'histore bleibt geschlossen
Das Genfer Kunstmuseum Musee d’art et d’histore bleibt unterdessen am Sonntag nach einem Wassereinbruch geschlossen. An den Exponaten seien keine Schäden entstanden, teilte das Museum mit. Es seien aber Maßnahmen nötig, um die Sicherheit der Werke zu gewährleisten.
In Spiez im Berner Oberland hagelte es am frühen Abend größere Körner. Das Gelände des Musikfestivals Greenfield in Interlaken wurde vorsorglich evakuiert, zwei Konzerte wurden abgesagt.
Auch in Frauenfeld im Kanton Thurgau wurde das Gelände des Stadtfestes wegen des Sturms vorsorglich geräumt. Dieser beschädigte die Infrastruktur, wie die Veranstalter des Mitsommerfestes mitteilten. Mehrere Bäume außerhalb des Festgeländes stürzten um. Verletzt wurde niemand. Das Festival soll am Sonntag weitergehen.