von fe 18.05.2019 18:30 Uhr

Regierungskrise: Bunte Demonstration am Wiener Ballhausplatz

Die Zahl der Regierungsgegner am Wiener Ballhausplatz ist am Samstagnachmittag weiter angewachsen. Gegen 15.00 Uhr hatten sich etwa 5.000 Teilnehmer eingefunden, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer dem ORF. Gekommen waren Anhänger aus verschiedensten Lagern. Unter den Demonstranten herrschte ausgelassene Partystimmung.

APA

Bis dato verlief die Kundgebung “lautstark, aber ruhig”, so Maierhofer: “Wir hoffen, dass es so bleibt.” Zwischen den Reden schallte aus den Lautsprechern “We’re going to Ibiza” von den Vengaboys. Singend wurden nicht nur Neuwahlen gefordert, sondern auch der Abgang von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) (“Kurz muss weg”). Die Stellungnahme von Bundeskanzler Kurz zur Zukunft der türkis-blauen Koalition verzögerte sich unterdessen und soll nun um 19.45 Uhr erfolgen.

Das vertretene politische Spektrum war weit gestreut. Neben SPÖ-Fahnen waren u.a. auch Transparente von NEOS, Grünen, der KPÖ und JETZT zu sehen. Unter der politischen Prominenz hatten sich neben SPÖ-EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger u.a. auch Grünen-Chef und EU-Spitzenkandidat Werner Kogler sowie SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda gemischt. Auch Drozda brachte ein Transparent mit: “Verantwortung statt Chaos. Schluss mit der gekauften Politik!”, war dort zu lesen.

APA/UT24

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  1. Diandl
    18.05.2019

    Sogar der Drozda sieht es richtig. “Schluß mit der gekauften Politik!”, fordert er.
    Wer hat hier seine schmutzigen Hände im Spiel?
    Vor knapp 2 Jahren setzte irgendwer eine russische Blondine auf Strache an, ließ ihn anfüllen, filmte alles versteckt und hielt dieses Video die ganze Zeit zurück – bis jetzt, bis zum perfekten Moment.
    Hier kann man wahrlich von “gekaufter Politik” sprechen. Wer “kauft” solche schäbigen Inszenierungen, um damit kurz vor den Europawahlen die Bürger aufzuschrecken und die Politik zu beeinflussen?
    Vor 2 Jahren wäre die Veröffentlichung des heimlich aufgenommenen Videos verständlich gewesen. Doch nach so langer Zeit und akkurat vor entscheidenden Wahlen, das stinkt zum Himmel! Am Ende fällt die Sache den moralisierenden Aufdeckern selber auf die Füße.

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