von ih 19.03.2019 16:34 Uhr

Erster Internetknoten Südtirols in Bozen vorgestellt

Am heutigen Dienstag ist im Sitz der Infranet in Bozen der erste Südtiroler Internetknoten eingeweiht worden. Die Träger des Projekts sind Sergio Vemic und Jakob Schwienbacher, Mitarbeiter des Telekommunikationsdienstanbieters Telmekom. Der Knoten ist bereits seit 1. Jänner 2019 operativ und nach einer ausreichenden Testphase können sich nun alle Provider Südtirols kostenlos anbinden.

Symbolbild - Foto: Fabienne Serriere [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Ein Internetknoten stellt einen Austauschpunkt für den Datenverkehr des Internets dar. Verpackt in einem oder mehreren Datenschränken und verbunden durch mehrere Glasfaserkabel laufen alle Informationen des Internets hier zusammen.

Florian Niederbacher, Mitarbeiter der Stadtwerke Bruneck und Harald Oberrauch, Präsident der Alupress AG sowie der Durst AG und bekannter Investor und Business Angel, geben ihre Meinung aus der Perspektive eines Providers bzw. aus der Sicht eines Unternehmers wieder. Begeistert von der innovativen Idee stehen sie hinter dem Projekt und sehen das Potential des zukunftsträchtigen Projekts. Dank kürzerer Wege und Netzwerkoptimierung wird die Qualität der Dienstleistungen verbessert.

Entscheidender Schritt für lokale Weiterentwicklung des Breitbandes

Ein eigener Internetknoten in Südtirol ist von enormer Wichtigkeit für die Digitalisierung und die Weiterentwicklung des Breitbandes. Der Knoten ermöglicht allen Südtiroler Providern und Institutionen einen schnelleren und vereinfachten, vor allem aber unabhängigen Datenaustausch untereinander. Zugleich werden durch die Präsenz von STIX in Bozen zahlreiche Dienste wie etwa das Internet, die Telefonie, Cloud-Dienste und ähnliches stabilisiert. Der Austausch von Providern und Institutionen findet zum größten Teil auf direktem Wege statt. Neue Möglichkeiten wie etwa neue lokale Cloud-Dienste, lokale Plattformen für das Internet der Dinge, neue IPTV/Streaming Dienste usw. entstehen.

Auf die Frage, warum gerade jetzt der Knoten in Betrieb genommen wurde, antwortet Stefan Reiterer, CEO der Telmekom, „dass es schon länger Ideen in diese Richtung gegeben hat. Der flächendeckende Ausbau der Glasfaserinfrastruktur hat es jedoch erst jetzt ermöglicht, dieses Projekt zu realisieren.“ Weiters ist er der Überzeugung, dass durch eine Anbindung aller lokalen Provider für alle Südtiroler ein Nutzen gestiftet wird.

Die Vision ist es, durch eine lokale und unabhängige Struktur regionale Interessen zu vertreten. Durch eine lokale Präsenz wird die Zuverlässigkeit erhöht, die Kapazität der Bandbreite wird ausgebaut und die Zusammenarbeit zwischen den Providern und Institutionen untereinander vereinfacht und verbessert. Die Innovation und das Entstehen von neuen lokalen Diensten und auch die Förderung von Start-Ups wird unterstützt.

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