von su 22.01.2019 09:36 Uhr

Beruf: „Mädchen ermutigen und Rollenbilder aufbrechen“

Berufe, in denen besonders viele Frauen arbeiten, sind immer noch schlechter bezahlt. Besonders deutlich wird das bei den Lehrberufen. „Hinzu kommt, dass sich Mädchen im Schnitt auf wenige Berufe wie Verkäuferin, Bürokauffrau und Friseurin konzentrieren“, weiß NRin Selma Yildirim, Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol.

Symbolbild

„Damit sich das endlich ändert, müssen wir auf mehreren Ebenen ansetzen. Positive Vorbilder sind ein Faktor, denn Mädchen können alles. Sie zu ermutigen und nicht in klassische Rollenbilder zu drängen ein anderer. Das beginnt schon ganz früh: in der Familie, dem Kindergarten, der Schule. In dem Pädagogen in der Ausbildung stärker dafür sensibilisiert werden und das weitergeben können, werden hier Möglichkeiten geschaffen“, so Yildirim.

Nur jemand der etwas dazu verdient

Jedes Mädchen, jeder Bursche soll sich frei für einen Beruf entscheiden können. „Dazu braucht es aber die notwendigen Informationen: wie viel verdiene ich, wie sind meine Weiterbildungsmöglichkeiten, wie meine Zukunftsaussichten. Dabei brauchen junge Menschen Unterstützung.

Es braucht Frauen in technischen Berufen, es braucht aber auch Männer in sozialen und Dienstleistungsbranchen. Ein Mix tut uns gut“, ist Yildirim überzeugt.

Das Aufbrechen von Rollenbildern spielt für Yildirim eine zentrale Rolle: „Frauen verdienen immer noch weniger, weil sie als jemand eingestuft werden, die etwas dazu verdienen.

Das wirkt sich auf ganze Branchen aus. Was als klassischer Frauenberuf gilt, ist oft Arbeit am und mit Menschen. Das sollte finanziell aufgewertet werden“, fordert Yildirim.

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