von fe 17.01.2019 16:31 Uhr

Wetterstationen voll funktionstüchtig

Die zunehmende Setzung des Schnees bringt einen weiteren Rückgang der Lawinensituation mit sich. Demnach ist heute in weiten Teilen Tirols Lawinenwarnstufe 3, also erhebliche Lawinengefahr, zu verzeichnen. Eine angekündigte Kaltfront von heute auf morgen, Freitag, soll nur mehr wenig Neuschnee bringen.

Paul Kößler am Weg zur Wetterstation am Reuttener Hahnenkamm zur Schneeabräumung und Reparatur. © Lawinenwarndienst Tirol

„Wir sind mit dem Hubschrauber bei insgesamt 15 Wetterstationen angelandet und haben sie von Schnee und Eis befreit, damit die Sensoren und die elektronische Datenübertragung wieder voll funktionstüchtig sind“, informiert Paul Kößler vom Lawinenwarndienst Tirol. Tirolweit gibt es 200 Wetterstationen, die rund um die Uhr Daten wie Temperatur, Niederschlag und Feuchtigkeit aufzeichnen. Wie gut in diesem Bereich das Land Tirol aufgestellt ist, zeigt ein Vergleich mit der Schweiz, die bei einer doppelt so großen Alpinfläche nur über 100 solcher Messstationen verfügt.

Günstige Wetterlage ermöglicht Schneesetzung

Weitere Entspannung zeigt sich bei der Lawinengefahr. „Wurden auf der Nordkette gleich nach dem Schneefall 4,50 Meter Schneehöhe gemessen, waren es heute nur mehr 3,95 Meter. Das zeigt die guten Voraussetzungen für die Setzung der Schneedecke“, erklärt Norbert Lanzanasto vom Lawinenwarndienst Tirol. Dennoch heißt es aber für nicht ausgewiesene Schneeexperten, bei der derzeit herrschenden Lawinengefahrenstufe drei im Hochgebirge auf den gesicherten Pisten zu bleiben.

„Heute und morgen sind noch Erkundungsflüge für die Wildbach- und Lawinenverbauung vorgesehen. So wird mit einem Bundesheer-Helikopter heute, Donnerstag, der Bereich Oberland abgeflogen. Am morgigen Freitag werden mit dem Landeshubschrauber Lawinenschutzbauten im Lechtal (Häselgehr, Holzgau und Elbigenalp) sicherheitshalber auf ihren Zustand hin überprüft“, berichtete Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale Tirol. Bei Fragen bezüglich des Abschöpfens von Dächern gilt: Erster Ansprechpartner ist immer die örtliche Gemeinde, die alle weiteren Maßnahmen abklärt.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite