von ih 17.01.2019 10:25 Uhr

SPÖ plädiert erneut für Chancenindex

Zahlreiche nationale und internationale Studien kommen zum Schluss, dass der Bildungserfolg eines Kindes in Österreich nur zu einem Teil von seinen Talenten abhängig ist, sondern stark vom Bildungshintergrund der Eltern determiniert wird. Dies war auch im gestrigen Unterrichtsausschuss im Parlament wieder Thema.

APA (dpa/Feature)

„Wir haben in Österreich unterschiedliche Regionen mit unterschiedlichen Schülerinnen und Schülern. Es ist oberste Aufgabe der Bildungspolitik, genau auf diese Unterschiede einzugehen und auch die finanziellen Mittel an die jeweiligen Anforderungen anzupassen.“  so Kovacevic, SPÖ-Nationalrat und Mitglied des Unterrichtsausschusses im Parlament.

Der von der SPÖ beantragte Chancenindex ermöglicht eine treffsichere und gerechte Finanzierung der Schulen. Als Berechnungsgrundlage berücksichtigt das Modell nicht nur den Bildungsstand der Eltern, sondern auch die regionale Lage und die soziale Durchmischung. Davon sollen sowohl Schüler als auch die zum Teil bereits schwer überforderten Lehrerinnen und Lehrer profitieren.

„Je niedriger der durchschnittliche Bildungshintergrund der Eltern, desto höher ist der Förderbedarf. Der Grund: Die meisten Eltern kämpfen täglich darum, dass ihre Kinder in der Schule mitkommen. Und je höher der Förderbedarf, desto mehr Mittel soll es geben. Mehr Unterstützung dort, wo mehr Hilfe benötigt wird“, plädiert der Wörgler Nationalrat für die langjährige sozialdemokratische Forderung.

Letztlich soll das Modell zu einer Aufwertung von Schulstandorten, in denen alle gleich gut gefördert werden und zu besseren Bildungserfolgen der Schüler führen.

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