von fe 16.01.2019 15:53 Uhr

SVP gegen Streichung der Voucher für Babysitting

„Die Streichung des so genannten ‚Bonus für Babysitting‘ ist falsch“, schreiben die SVP-Parlamentarierinnen Julia Unterberger und Renate Gebhard in einer Presseaussendung. Diese Unterstützung stand bisher jenen Frauen zu, die nach dem verpflichtenden Mutterschaftsurlaub auf die fakultative Elternzeit verzichteten – dies galt auch für Unternehmerinnen und Selbständige. „Da reicht es auch nicht aus, den Beitrag für die Betreuung in Kinderhorten zu erhöhen – denn diese sind in Italien gerade einmal in der Lage, knapp 175.000 von fast 1,5 Millionen Kindern aufzunehmen.“

Handykonsum: Auge besonders gefährdet

„Wie nun auch im Online-Portal des NISF/INPS ersichtlich, hat die italienische Regierung eine ganz bedeutende familienpolitische Maßnahme gestrichen“, stellen Senatorin Julia Unterberger und Kammerabgeordnete Renate Gebhard fest. Diese habe in den vergangenen Jahren den Wiedereinstieg von Müttern in die Arbeitswelt etwas erleichtert – und es möglich gemacht, Familie und Beruf einigermaßen zu vereinbaren. Diese Art der Unterstützung sei gerade von vielen jungen Eltern begrüßt worden, vor allem weil es in Italien – verglichen mit dem restlichen Europa – diesbezüglich nur unzureichende Hilfestellungen gibt.

„Sicher, die nunmehr gestrichene Maßnahme hat auch nicht alle Probleme gelöst“, wissen die SVP-Parlamentarierinnen. Sie habe aber zu einem tatsächlichen Nutzen geführt: „Arbeitende Müttern war es möglich, für die Betreuung ihrer Kinder auf Babysitter zurückgreifen.“ Beiträge zur Bezahlung der Kinderhortgebühr könnten dies nicht wettmachen, da im ganzen Land entsprechende Einrichtungen fehlten: „In den wirtschaftlich starken Regionen steht dort für eines von vier Kindern ein Platz zur Verfügung – in einigen Regionen des Südens fällt sogar nur ein Platz auf 50 Kinder.“

„Eine gute Maßnahme wurde gestrichen – und im Gegenzug wurde eine andere Maßnahme gestärkt“, fassen Julia Unterberger und Renate Gebhard zusammen und kritisieren: „Dieser Dienst kann aber nicht einmal für alle erbracht werden.“ Das sei ein Fehler – ebenso wie das ständige Abändern der familienpolitischen Maßnahmen: „Das führt zu großer Verunsicherung bei den möglichen Begünstigten.“

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