von ih 06.12.2018 18:51 Uhr

Landesweite Vormerkungsstelle besprochen

Auf der Tagesordnung der monatlichen Sitzung der Betriebsdirektion mit den Gewerkschafsorganisationen standen gleich mehrere wichtige Themen. Trotzdem herrschte ein sachliches und konstruktives Klima vor.

Foto: Südtiroler Sanitätsbetrieb

Luca Armanaschi, Abteilungsdirektor für Krankenhausbetreuung, informierte die anwesenden Gewerkschaftsvertretern über die konkrete Umsetzung der landesweiten Vormerkungsstelle. Eine Reihe von Maßnahmen wurde bereits auf den Weg gebracht; so können mittlerweile landesweit und online Leistungen der Augenheilkunde, Dermatologie, HNO, Allgemeinchirurgie sowie auch Physiatrische Visiten und Koloskopien vorgemerkt werden, in Kürze kommen noch neurologische und konventionelle Radiologie-Leistungen dazu.

Geplant ist 2019 die schrittweise Migration der unterschiedlichen Vormerkagenden in das einheitliche Vormerkprogramm, flankiert von den nötigen organisatorischen und personellen Maßnahmen. Innerhalb Juni 2020 wird in Südtirol eine einzige landesweite Vormerkungsstelle operativ sein, mit zwei dezentralen Arbeitsstätten (Bozen und Brixen), die rund 1,4 Mio. Eingangstelefonate bearbeiten wird. Ein automatisches Erinnerungssystem startet bereits mit Anfang 2019 und wird nach und nach ausgeweitet. Die Telefonsysteme werden zusammengelegt und integriert, mit dem Ziel, eine landesweit einheitliche Nummer für die Bürger einzuführen. Der Beschluss für dieses wichtige Projekt wurde diese Woche von der Betriebsdirektion gefasst.

Vergabeverfahren für Haftpflichtversicherung

Die Zuschlagserteilung der Vergabe für die Haftpflichtversicherung des Betriebes wurde mit Beschluss dieser Woche an die UNIQA-Österreich-Versicherungen-AG, als einziger Teilnehmer am offenen EU Verfahren und einzige Bieter, genehmigt. Der Beschluss wird nach der Überprüfung aller Erklärungen und gesetzlich vorgesehenen Unterlagen von Seiten der Vergabeagentur wirksam.

Anästhesie Bozen: Erhöhung des Stellenplanes und Aktionsplan

Die Generaldirektion informierte im Rahmen der Sitzung über die Ergebnisse der gemeinsamen Aussprache am frühen Nachmittag mit der Bezirksdirektion und 12 Chefärzten der chirurgischen Disziplinen des Krankenhauses Bozen. Wichtigste Feststellung aller beteiligten Personen: die Personalsituation ist zwar angespannt, die Bevölkerung muss aber keinesfalls bangen, nicht qualitativ hochstehend und zeitgerecht behandelt zu werden. Um die Betreuung der Bevölkerung bestmöglich aufrecht erhalten zu können, wird noch in diesem Jahr die Erhöhung des Stellenplanes genehmigt. Die Direktion hatte bereits im Sommer dieses Jahres, auf der Grundlage einer von der Landesregierung genehmigten Stellenplan-Erhöhung um 55 Vollzeitstellen, eine landesweite Analyse des Bedarfes auf den Weg gebracht.

Es steht mittlerweile fest, dass die Anästhesie-Bozen, aktuell mit einem Stellenplan von 36 Vollzeit- und einer Chefarztstelle, einer dringenden Erhöhung bedarf. Gleichzeitig wird von der Sanitätsdirektion mit den verantwortlichen Stellen im Betrieb analysiert, ob leichtere Eingriffe auch in anderen Krankenhäusern durchgeführt werden können. Weitere Maßnahmen sind der Abschluss von Konventionen um kurzfristig Fachkräfte zu verpflichten und die zügige Ernennung eines OP-Managers.

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