Gesundheitsberufe: Landesregierung genehmigt Ausbildungsplan 2019/20
Der Hebammen-Lehrgang startet zur Stärkung des Leistungsangebots im neuen landesweiten Modell zur Betreuung rund um die Geburt nicht nur alle drei Jahre wie bisher, sondern jährlich. Zugelassen werden sollen außerdem jährlich nicht wie bisher 20, sondern insgesamt 30 angehende Geburtshelfer.
Für die Krankenpflege wird die Ausbildungszahl von 150 auf 250 aufgestockt. Mittels eines Bedarfserhebungsprozesses, den der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit dem Verband der Seniorenwohnheime Südtirol vorgenommen hat, wurde aber nicht nur der steigende Bedarf von Krankenpflegern ermittelt. „Die Erhebung machte einen veränderten Bedarf von sozialen Berufsgruppen im privaten und öffentlichen Gesundheitsdienst deutlich“, erläutert Gesundheitslandesrätin Martha Stocker die Entscheidung für die Einführung neuer Ausbildungslehrgänge.
Vier neue Berufsgruppen
Neu auf der Liste der Ausbildungslehrgänge der „Claudiana“ stehen daher vier Berufsgruppen, die hauptsächlich im öffentlichen Gesundheitsdienst benötigt werden. Hierzu zählen der Beruf des Technikers der Neurophysiopathologie, dieser führt diagnostische Untersuchungen in der Neurologie wie EEG (Elektroenzephalogramm), Elektromyografie, evozierte Potenziale und Doppler durch. Auf dem Ausbildungsplan neu ist auch der Ausbildungslehrgang zum Audiometristen, also dem Beruf eines Technikers, der Hörprüfungen durchführt.
Ein ebenso wichtiger und gefragter Beruf, der nun das Ausbildungsprogramm der „Claudiana“ erweitert, ist der Beruf des Technikers der psychiatrischen Rehabilitation. Diese Berufsgruppe arbeitet in psychiatrischen Einrichtungen für die Rehabilitation der Patienten mit den Ergotherapeuten und Ärzten zusammen. Der letzte Neuzugang auf dem Lehrplan 2019/2020 ist der Ausbildungslehrgang zum Berufserzieher, einer Berufsgruppe, die vor allem in der vorschulischen Erziehung, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung tätig ist.
LPA