von fe 22.10.2018 16:37 Uhr

„Wir warten ab“

Die Südtiroler Volkspartei konnte am Sonntag die angepeilte 40-Prozent-Marke knacken, blieb aber unter dem Ergebnis der letzten Landtagswahl. Wie zufrieden die SVP mit dem Wahlergebnis ist und ob die Stimmen nochmal nachgezählt werden, beantwortet SVP-Wahlkampleiter Thomas Widmann auf Anfrage von UT24.

Thomas Widmann

UT24, Herr Widmann, wie beurteilen Sie das Wahlergebnis der Südtiroler Volkspartei?

 

Thomas Widmann: Wir haben im Prinzip das Ziel erreicht, die Prognosen waren ja weit schlechter und lagen bei rund 38 Prozent. Das heißt, der Wahlkampf hat in den letzten Wochen wirklich gefruchtet. Die Südtirol-Tour hat sehr gute Rückmeldungen gebracht und sicher auch einzelne Punkte an Ergebnis. Natürlich schmerzt ein Verlust von drei, vier Prozentpunkten, das tut immer weh. Aber auf der anderen Seite kann man sagen, wenn man einen vierer als Volkspartei und regierende Partei vorne stehen hat, dann ist das in Europa schon etwas besonderes und damit kann man schon wirklich zufrieden sein.

Ein Restmandat ging knapp an die Grünen. Stimmt es, dass die SVP hier nachzählen lässt?

 

Was jetzt genau gemacht wird, kann ich nicht sagen. Aber ich weiß, dass rund 5.000 Stimmen bedenklich sind, bei denen man nicht genau weiß, wie sie zugeordnet werden sollen. Somit denke ich, dass diese auf jeden Fall von Amtswegen überprüft werden und diese Amtsbestätigung in ein bis zwei Tagen erfolgt. Dann wissen wir ganz genau, wie das Ergebnis ausschaut.

Die Südtiroler Volkspartei braucht unbedingt einen Koalitionspartner. Gibt es hier schon Neuigkeiten?

 

Wir warten ab, wie die Mandate verteilt werden. Es kann hier immer noch kleine Abänderungen geben, so wie es schon beim letzten und beim vorletzten Mal der Fall war. Sobald man konkret weiß, wie das amtliche Ergebnis aussieht, dann wird man selbstverständlich in die Verhandlungen gehen.

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