von ih 19.10.2018 15:49 Uhr

16-Jährige vergewaltigt: Angeklagte Asylanten schlafen im Prozess ein

Es war ein Verbrechen, das im Herbst des vergangenen Jahres für große Schlagzeilen gesorgt hat. Zwei Asylanten aus Afghanistan sollen im bayerischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn eine 16-jährige Schülerin in der Nähe des Bahnhofs vergewaltigt haben. Am Donnerstag ist es während des Gerichtsprozess gegen die beiden mutmaßlichen Täter zu einem Eklat gekommen, berichtet Merkur.

Symbolbild (APA)

Den beiden mutmaßlichen Vergewaltigern, die sich seit einigen Wochen vor dem Münchner Landgericht verantworten müssen, drohen mehrjährige Haftstrafen. Doch obwohl es für die jungen Männer um viel geht, scheinen sie den Gerichtsprozess nicht so richtig ernst zu nehmen.

So nickten die Angeklagten am Donnerstag vor Gericht mehrfach weg. Irgendwann wurde es Richter Stephan Kirchinger dann doch zu bunt: „Wenn Sie schlafen wollen, müssen wir die Verhandlung unterbrechen“, sagte er in die Richtung der beiden Asylanten.

Rechtsmediziner versucht Tat zu erklären

Nach der Belehrung durch den Richter folgten die beiden Jugendliche dann schließlich doch den Ausführungen des medizinischen Gutachters. Dieser konnte nachweisen, dass beide Migranten als auch das Opfer zur Tatzeit betrunken gewesen seien. Einer der beiden Tatverdächtigen soll sogar 1,86 Promille im Blut gehabt haben.

Der Facharzt für Rechtsmedizin führt jedoch nicht nur dessen Rausch an. Man müsse „auch berücksichtigen, dass er aus einem anderen Kulturkreis kommt“, sagt der Mediziner über einen der beiden Angeklagten. Über Afghanistan sagt der Mediziner: „Da zählt eine Frau nichts, und der Mann geht über alles.“

Der Prozess wird weiter fortgeführt.

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