von fe 18.10.2018 20:17 Uhr

Italienischer Banker zu Südtirolern: „Euer Platz ist in einem Lager“

Ein ehemalige Banker schreibt auf der Facebook-Seite der BürgerUnion, der Platz für die Südtiroler sei in einem Lager oder Gulag . Dort sollen sie „das Ende erleiden, das sie verdienen“.

Er rechtfertigt seine Meinung unter anderem mit seinem neunjährigen Aufenthalt in Südtirol und fünf Inspektionen bei Raiffeisenkassen.

Zuerst wollte der Mann, dessen Identität laut der BürgerUnion aufgrund von Recherchen bestätigt wurde, in seinem Facebook-Kommentar unter einem Kandidaten-Post der BürgerUnion „zurück nach Österreich“ schicken. In einem neuen Kommentar wollte er die Südtiroler „in ein Lager oder Gulag schicken, damit sie dort „das Ende finden, das sie verdienen.“

In Raiffeisenbankkreisen ist der Mann, der sich als „Avvocato Prof.“ bezeichnet, kein Unbekannter, so Andreas Pöder von der BürgerUnion. Laut eigenen Aussagen im Facebook-Kommentar hat er neun Jahre in Südtirol verbracht und im Auftrag der Banca d´Italia fünf Inspektionen bei Raiffeisenkassen durchgeführt. Er rühmt sich, die kommissarische Verwaltung einer Raiffeisenbank und die Verurteilung eines Raika-Direktors und eines Vizedirektors erwirkt zu haben.
 
Andreas Pöder sagt, dass man den Kommentar bewusst stehen lasse. „Dass die Banca d´Italia solche Personen nach Südtirol schickt, sage einiges über diese Struktur aus. Dass der Avvocato Professore sich so brutal über die Südtiroler äußert, sagt wiederum einiges über ihn aus. Ob sein Hass dann vor seiner Zeit in Südtirol schon da war oder durch die Inspektionen in Raiffeisenbanken noch zusätzlich geschürt wurde, entzieht sich meiner weiteren Kenntnis“, so Pöder.

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  1. mirpa
    19.10.2018

    warm kommt das jetzt vor der Wahl u sollte das stimmen , warum Hr Pöder wird der Mann nicht angezeigt?

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