von ih 16.08.2018 15:43 Uhr

SVP: „Probleme erkennen statt Ängste zu schüren“

Am Donnerstag hat sich die „Plattform Heimat“ innerhalb der Südtiroler Volkspartei bei einer Pressekonferenz erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wurden von Plattform-Sprecher Michael Epp, dem Landtagskandidaten Martin Federspieler sowie weiteren Vertretern im Beisein von SVP-Obmann Philipp Achammer die Ziele und Ausrichtung der neuen Gruppe vorgestellt.

Foto: Südtiroler Volkspartei

Für den Sprecher der Plattform und Bürgermeister von Truden, Michael Epp, soll die „Plattform Heimat“ einen wichtigen Beitrag für die gesamte Partei leisten und insbesondere die heimatpolitische Ausrichtung der SVP schärfen, fördern und mitgestalten.

„Respekt und Toleranz sind Grundsätze, die uns dazu verleiten mit jedem zu reden, der sich für unsere Heimat einsetzen will“, so Michael Epp. Ziel der Plattform sei jedoch nicht, einen neuen Flügel innerhalb der SVP darzustellen. Denn volkstumspolitische Anliegen müssten in allen Organisationen und Richtungen der Partei verortet bleiben, ist Epp überzeugt.

„Probleme erkennen und anpacken“

„Unsere Initiative will eine positive Orientierung an Werten wie Freiheit, Eigenständigkeit und Heimat im vereinten Europa ermöglichen, ohne dabei in einen spalterischen Patriotismus abzudriften“, erklärt der SVP-Landtagskandidat Martin Federspieler. „Unser politisches Handeln gerade als Sammelpartei muss im Stande sein, dem um sich greifenden Populismus zu widerstehen“, so Federspieler. „Unser Ziel ist es, nach bewährter Tiroler Art Probleme zu erkennen und anzupacken, statt Ängste zu schüren.“

SVP-Parteiobmann Philipp Achammer lobt die neue Initiative: „Die Plattform Heimat ist eine wertvolle Bereicherung für die Südtiroler Volkspartei und ein deutlicher Ausdruck dafür, dass Heimat- und Volkstumspolitik als Markenkern der Südtiroler Volkspartei immer wieder neu lebendig gehalten wird.“ Für alle, die jetzt behaupten, dass diese Plattform nur aus wahltaktischen Gründen entstanden sei, hält der Obmann entgegen: „Wann, wenn nicht jetzt, ist der richtige Zeitpunkt, die heimatpolitischen Anliegen aufs Neue laut und deutlich zu artikulieren?“

Heimat- und Volkstumspolitik könne zwar vieles bedeuten. Aus der Sicht der „Plattform Heimat“ bedeutet sie aber in erster Linie eine verlässliche Autonomiepolitik für die Südtiroler. „Wenn die Südtiroler Volkspartei durch neue Durchführungsbestimmungen neue Kompetenzen erlangt und unsere Autonomie ständig weiterentwickelt, dann ist das konkrete Heimat- und Volkstumspolitik. Genauso verhält es sich, wenn für unsere Kinder und Jugend in Bildung investiert wird. Viele andere Beispiele könnten genannt werden, denn Heimat- und Volkstumspolitik bedeuten, sich für die Anliegen unseres Landes einzusetzen, den Bedürfnissen und Anliegen unserer Bürger gerecht zu werden und Visionen für die Zukunft zu entwickeln und zu verwirklichen”, so der Sprecher der Plattform, Michael Epp.

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