von su 18.07.2018 19:23 Uhr

Bauleitpläne in neuem digitalen Gewand

Die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung hat das geografische Informationssystem (GIS) „NewPlan” gestartet. Das geht aus einer Medienaussendung des Landes Südtirol hervor.

Geografische Informationssysteme (GIS) erweitern die Nutzungsmöglichkeiten der klassischen Landkarte, im Bild der Landschaftsplan der Gemeinde Natz-Schabs

Neue einheitliche Datenstruktur

Bauleitplan und Landschaftsplan bilden die Grundlage der Arbeit in den Gemeinde-Bauämtern und sind ebenso wichtig für Landesverwaltung und freiberufliche Planer. Sie werden seit mehr als zwanzig Jahren von der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung digital verwaltet, angepasst und abgeändert. Bisher werden hierfür zwei unterschiedliche, inzwischen technologisch veraltete Geografische Informationssysteme (GIS) eingesetzt.

Mit NewPlan ändert sich das. Die geltenden Bauleitpläne und Landschaftspläne werden in einer neuen, einheitlichen Datenstruktur verwaltet und auch die entsprechenden Durchführungsbestimmungen werden, inhaltlich unverändert, in der neuen Struktur vereinheitlicht. „Das System erfüllt die Anforderungen, die das neue Landesgesetz ‘Raum und Landschaft’ für Gemeindepläne vorgibt”, informiert Landesrat Richard Theiner.

Das neue Raumordnungsgesetz Nr. 9 vom 10. Juli 2018 tritt am 1. Januar 2020 in Kraft tritt. Zudem eignet sich das neue Programm auch für andere Raumpläne wie beispielsweise die Managementpläne der Natura-2000-Gebiete, die Naturparkpläne sowie den Nationalparkplan.

Das neue Programm bringt mehrere Vorteile: Mussten bisher grafische Änderungen am Landschaftsplan in aufwändiger und fehleranfälliger Kleinarbeit in den Bauleitplan übertragen werden und umgekehrt, werden künftig die beiden Pläne informationstechnisch zusammengeführt und automatisch grafisch abgeändert.

Außerdem können die Pläne wie bisher unabhängig voneinander konsultiert werden, aber auch gleichzeitig, indem sie übereinandergelegt werden.

Der Umstieg auf NewPlan startet in Kürze

Die derzeitigen Online-Abfrageinstrumente „UrbanBrowser” und „LandBrowser” werden zukünftig durch ein einziges neues, von der Südtiroler Informatik AG entwickeltes Online-Tool namens „WebGIS” ersetzt.

Der Umstieg auf NewPlan startet in Kürze mit den Gemeinden Bozen, Brenner, Graun im Vinschgau, Natz-Schabs, Salurn, St. Pankraz, Terenten, Tramin a.d.W. und Vahrn nach einem vom Landesraumordnungsgesetz 13/1997 vorgesehenen Verfahren, das innerhalb des Jahres abgeschlossen sein soll.

Diese Pläne werden dann nur mehr über den WebGIS-Browser sichtbar sein. Die anderen Südtiroler Gemeinden werden nach und nach folgen und in dieser Übergangszeit werden auch die bisherigen Urban- und Land-Browser noch aktiv sein. Sie gehen offline, sobald die Pläne aller Gemeinden in das System NewPlan übertragen sind.

Entwickelt wurde NewPlan unter Leitung der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, Dienststelle für Landeskartographie und Koordination der Geodaten von der Firma Trilogis GmbH aus Rovereto, die Koordination oblag der Südtiroler Informatik AG.

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