von ih 12.06.2018 18:31 Uhr

„Auf Wolf verzichten, nicht auf Almwirtschaft!“

Ein Wolfsrudel hat am Wochenende beim Plattkofel angeblich über 14 Schafe gerissen. Die Süd-Tiroler Freiheit sieht die Alm- und Kulturlandschaft dadurch in großer Gefahr. Auch für den Tourismus seien empfindliche Einbußen zu befürchten. So würden die Touristen die Wandergebiete meiden, wenn sich nichts ändere, ist sich Christoph Mitterhofer, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, sicher.

„Die Tiere von der Seiser Alm wurden schon abgetrieben. Sollten die Wolf-Attacken weitergehen, wird bald das ganze Land ohne Almtiere sein. Dies hat neben großem finanziellen Schaden für die Landwirtschaft auch einen gewaltigen negativen Effekt für den Tourismus. Gerade der Tourismus profitiert von der Romantik der weidenden Tiere auf den gepflegten Almen,“ erklärt Christoph Mitterhofer, Landwirt und Gemeinderat in Meran.

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht ihr Bedauern all jenen Züchtern und Landwirten aus, die ihr Vieh an die Wölfe verloren haben. Gleichzeitig fordert die politische Bewegung endlich eine geschlossene Front gegen den Wolf, bestehend aus Tourismustreibenden und Landwirten.

„All jene Kräfte, die sich hier schützend vor den Wolf stellen, sollten sich schämen! Die wehrlosen Schafe, liebevoll und zeitaufwendig aufgezogen, werden dem Wolf quasi auf dem Silbertablett präsentiert. Der Herdenschutz durch Hunde wird die Probleme nicht lösen. Deshalb wollen wir die Entnahme der Wölfe in Südtirol, um Mensch und Tier zu schützen,“ gibt sich Christoph Mitterhofer kämpferisch.

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  1. 12.06.2018

    Ich verstehe nicht, was es für einen Sinn macht die Wölfe zu schützen?!

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