Wegen Erdogan: DFB distanziert sich von Özil und Gündogan
Die Facebook-Seiten von Özil und Gündogan laufen derzeit über. In tausenden Kommentaren fordern Fans den Rücktritt der beiden türkischstämmigen Spieler aus der deutschen Nationalmannschaft. Der Grund: ein gemeinsames Foto mit Türkei-Staatschef Erdogan, der die Fußballer offenbar für seine Wahlpropaganda zu einem Treffen eingeladen hat.
Nachdem es nun auch von politischer Seite massiv Kritik hagelte, geht der DFB nun deutlich auf Distanz zu Özil und Gündogan. So fand DFB-Präsident Reinhard Grindel deutliche Worte zu den politischen Aktivitäten der Fußballer:
Reinhard Grindel (DFB-Präsident)
Kadernominierung in schiefem Licht
Am Dienstag will Deutschland-Trainer Joachim Löw seinen vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft in Russland bekanntgeben. Der Termin steht angesichts der Erdogan-Wahlhilfe zweier Spieler nun in einem schiefen Licht. Dennoch besteht für viele Experten kein Zweifel daran, dass sowohl Mesut Özil wie auch Ilkay Gündogan in das Aufgebot berufen werden.
Vom 23. Mai bis zum 7. Juni 2018 wird die deutsche Nationalmannschaft dann ihr Trainingslager in Eppan in Südtirol absolvieren. Die Mannschaft möchte sich dort optimal für die Weltmeisterschaft in Russland vorbereiten. Das Domizil wird, wie schon 2010, das idyllisch gelegene 5-Sterne-Hotel Weinegg in Girlan sein.