von ih 18.04.2018 15:44 Uhr

Post-Chaos: Kompatscher gibt zu, dass sich nur wenig getan hat

Erst vor wenigen Tagen hat die Südtiroler Postverwaltung in einem Schreiben unter dem Titel „Hinweis an die Bürger“ eine regelrechte Lobeshymne auf das Abkommen zwischen dem Land Südtirol und der Post verbreitet. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher werde öffentlich nicht müde, sich für das Postabkommen zu loben, heißt es in einer Presseaussendung der BürgerUnion.

Foto: UT24/Ih

„Die Wirklichkeit in der Postzustellung jenseits der Lobhudelei zum Abkommen zwischen dem Land und der Post schaut jedoch mancherorts immer noch traurig aus“, kritisiert der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder.

Landeshauptmann Kompatscher selbst habe erst kürzlich in der Antwort auf eine Landtagsanfrage zu der wochenlang ausgefallenen Postzustellung in Oberolang zugeben müssen, dass trotz des Postabkommen die Situation nach wie vor problematisch sei. Grund dafür sei angeblich der Personalmangel, der nicht behoben werden könne.

Zustände wie in Olang angeblich kein Einzelfall

Laut Pöder seien solche Zustände wie in Olang kein Einzelfall. Landesweit habe es schon öfter Vorfälle dieser Art gegeben. Der Abgeordnete wollte daher nun von der Landesregierung wissen, warum bei einem seit Wochen andauernden Personalausfall nicht Ersatzpersonal eingesetzt wurde. Zudem sollte die Landesregierung erklären, wie solche Engpässe und Ausfälle kompensiert werden können.

„Landeshauptmann Kompatscher gibt eine für viele Bürger enttäuschende Antwort: Das Problem mit der Postzustellung ist noch nicht behoben und kann auch nicht so schnell behoben werden, ist das Fazit der Antwort. Verantwortlich dafür sollen, laut Landeshauptmann, die Beschäftigungslage in Südtirol und die Vertragsbedingungen der Post sein. Die Realität schaut nun so aus: Jenseits der Selbstbeweihräucherung der Landesregierung für das Postabkommen bleiben immer noch viele Briefe und Zeitungen liegen“, kritisiert Pöder.

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  1. Diandl
    19.04.2018

    Wieviel kostet das Land dieses Abkommen mit der Post? Angesichts der mangelhaften Qualität des Dienstes hätte man auf diese Zusatzspesen getrost verzichten können.
    Schlechte Qualität teuer einkaufen – das bringt nur die SVP zuwege.

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