von su 26.03.2018 19:30 Uhr

Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Südtirol

Landesrat Theiner schließt nicht aus, dass auch in Südtirols Städte ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge der Klasse Euro 5 eingeführt wird.

Fahrverbot für Diesel (Symbolbild)

Schließlich geht es um die Luft, die wir täglich einatmen”, betont Theiner und bekräftigt das Ziel, den NO2-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter innerhalb von fünf Jahren, also bis 2023, einhalten zu wollen.

Mit Vertretern der Stadtgemeinden, Wirtschafts- und Umweltverbände und Landesumweltagentur arbeite man dafür an einer gemeinsamen Strategie: Innerhalb April 2018 werde ein konkordiertes Maßnahmenpaket vorliegen, das den Gemeinderäten und der Landesregierung zur Beschlussfassung vorgelegt wird.

Stufenweise Einführung des Dieselfahrverbotes

Neben Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung, -verlagerung und -verflüssigung könne auch ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge nicht ausgeschlossen werden.

„In Bozen etwa sind Euro 0, 1 und 2 Fahrzeuge schon seit Jahren an bestimmten Tageszeiten verboten. Auch ein Fahrverbot für Euro 3, 4 und 5 Fahrzeuge wäre rechtlich möglich, wenn diese Maßnahme in den Luftreinhalteplänen oder im Programm zur Reduzierung der NO2-Belastung enthalten ist”, erklärte der Landesrat.

„Sollten also alle anderen Maßnahmen nicht greifen, kann ab 1. Jänner 2019 stufenweise ein Diesel-Fahrverbot zunächst für Euro 3-, dann auch für Euro4- und für Euro5-Fahrzeuge eingeführt werden”, sagte der Landesrat.

„Brennerautobahn wichtigste Emissionsquelle für Stickstoffdioxide"

Das Land habe mit dem Mobilitätsplan, der Green Mobility und der Förderung von Elektro-Fahrzeugen sowie der Erneuerung des Busfuhrparks bereits vieles auf den Weg gebracht.

Auch die Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden und bei Neubauten die Einführung des KlimaHaus-Standards B (2012) sowie A (2017) leiste einen Beitrag dazu.

Bei der Brennerautobahn, der wichtigsten Stickstoffdioxid-Emissionsquelle, bleibe aber noch viel zu tun. „Hier müssen verstärkt internationale Maßnahmen, wie die Förderung der RoLa bis Trient, die Eurovignette für den Schwerverkehr auf Euregio-Ebene und die Schaffung eines emissionsarmen Korridors – Stichwort BrennerLEC -, aber auch Geschwindigkeitskontrollen umgesetzt werden”, betont LR Theiner.

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