von su 18.03.2018 06:11 Uhr

Seehofer: „Kein weiterer Zulauf von Extremisten“

Der deutsche Innenminister thematisiert erneut die aktuelle Frage, ob der Islam zu Deutschland gehöre und äußert sich kritisch. Der Widerspruch blieb nicht aus.

Bundesinnenminister Seehofer (Foto: Pixabay)

Um die Debatte fruchtbringend führen zu können, brauche es in erster Linie „mehr Gelassenheit“, so Minister Seehofer.

„Friedliebende Muslime gehört zu uns"

Im Gespräch mit Welt am Sonntag sagte der CSU-Parteivorsitzende: „Dass Deutschland geschichtlich und kulturell christlich-jüdisch und nicht islamisch geprägt ist, kann doch niemand ernsthaft bestreiten. Das ist für mich entscheidend, wenn es um die Frage geht, was zu Deutschland gehört. Genauso wie es für mich eine Selbstverständlichkeit ist, dass die große Zahl der friedliebenden Muslime in Deutschland zu uns gehört.“

„SPD soll mithelfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden"

Der Innenminister spricht auch seine sozialdemokratischen Kritiker direkt an und meint, niemand könne doch infrage stellen, „wo wir unsere Wurzeln haben und was uns historisch geprägt hat und ausmacht.

Statt sich an einzelnen Sätzen abzuarbeiten, sollte die SPD lieber mithelfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu stärken. Ich jedenfalls bin nicht bereit zu akzeptieren, dass Extremisten, egal ob rechts oder links, weiter Zulauf erhalten.“

CSU hinter ihrem Parteischef

Seehofers CSU stellt sich hinter ihren Parteichef: „Deutschland ist ein christliches Land. Unsere Kultur, unsere Werte und unsere Rechtsordnung sind christlich geprägt“, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der „Bild“-Zeitung vom Samstag. „Wer ausspricht, was die überwältigende Mehrheit in unserem Land denkt, der spaltet nicht – der führt zusammen.“

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