von ih 17.03.2018 16:47 Uhr

SHB: Josefitag als Feiertag wieder einführen

Der Josefitag, Fest unseres Schutzheiligen am 19. März, muss endlich wieder als Landesfeiertag eingeführt werden, so der Südtiroler Heimatbund. Man könnte dazu auch mal die Kirche in die Zange nehmen. Die Politik wäre bereit.

Hl. Josef (Symbolbild) - Foto: Südtiroler Heimatbund

Die Regierung in Rom betonte in der Vergangenheit immer wieder, dass es eine Frage des Konkordates zwischen Italien und Vatikan ist. Der Vatikan gibt den Ball jetzt an die italienische Bischofskonferenz CEI ab. Mit leeren Lippenbekenntnissen und Versprechungen sei der Sache allerdings nicht gedient. Der Heimatbund fordert endlich konkrete Taten. Man mache es sich da zu leicht, wenn man die Zuständigkeit immer an den anderen abgibt.

„Nicht im Sinne der Kirche“

Die damalige Abschaffung habe der Wirtschaft nie etwas gebracht. Und alle bekommen im Gegenzug der abgeschafften Feiertage diese auch noch als zusätzliche vier Urlaubstage vergütet. „Diese brauchen wir aber sicher nicht und sollten, wenn schon, dann auch gestrichen werden. Diese Regelung gilt bis heute immer noch und das war sicher nicht im Sinne der Kirche“, argumentiert SHB-Obmann Roland Lang.

Um Feiertage einzuführen müsse das Konkordat zwischen Italien und Vatikan abgeändert werden. Die Kirche habe aber Angst es zu öffnen, da man befürchtee, dass ihnen dabei auch andere steuerliche Privilegien genommen werden könnten. „Ich persönlich hätte da aber keine Bedenken, da das Verhältnis zwischen Staat und Kirche bekanntermaßen ausgezeichnet war und ist“, so Lang.

Schon allein diese Tatsache, dass alle gestrichenen Feiertage als zusätzliche Urlaubstage kompensiert werden, müsste doch für die Kirche ein Grund sein, endlich offiziell Stellung dazu zu beziehen. „Wenn dann sollten auch diese Urlaubstage gestrichen werden, aber die gibt anscheinend dann doch wieder niemand her“, schließt Roland Lang.

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