von ih 17.03.2018 17:29 Uhr

Lawinenabgang im Wallis fordert ein Todesopfer

Erstes Todesopfer nach dem Lawinenniedergang im Vallon d’Arbi im Unterwallis: Die Rettungskräfte haben nach Polizeiangaben in der Nacht auf Samstag eine der vier verschütteten Personen geortet und geborgen. Die Suche nach den weiteren Verschütteten läuft weiter.

APA (KANTONSPOLIZEI WALLIS)

Die Suche sei bis 3.30 Uhr fortgesetzt worden, teilte die Walliser Kantonspolizei mit. Danach war sie unterbrochen und um 9.00 Uhr wieder aufgenommen worden. Wegen des schlechten Wetters über dem Unglücksort bei Riddes im Unterwallis wird die Suche aber nur vom Boden aus durchgeführt, Helikopter waren nicht in der Luft.

Das Opfer, das in der Nacht geborgen wurde, ist noch nicht formell identifiziert worden. Nach den Ermittlungen der Polizei handelt es sich bei den weiteren Vermissten um eine Person aus dem Kanton Waadt und zwei französische Staatsangehörige.

Sechs Skifahrer mitgerissen

Die Polizei gab weiter bekannt, dass die markierte Skipiste im Vallon d’Arbi offen gewesen sei. Die Lawine sei auf der rechten Seite des Tals niedergegangen und habe die linke Seite und damit die markierte Piste nicht erreicht.

Von der Lawine waren am Freitagnachmittag sechs Skifahrer mitgerissen worden. Zwei konnten kurze Zeit später befreit werden. Eine weitere Person konnte der Lawine entkommen. Erste Abklärungen hatten ergeben, dass die Skifahrer keine Suchgeräte für Lawinenverschüttete auf sich trugen.

Nach Angaben der Polizei handelt es sich um eine große, fast 400 Meter lange Lawine; der Lawinenkegel ist bis zu 150 Meter breit. Die Anrissstelle befindet sich auf ungefähr 2.200 Meter über Meer.

APA

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