von gru 14.02.2018 10:47 Uhr

Archäologen: So sah der Heilige Valentin aus

Um den Heiligen Valentin ranken sich viele Legenden. Rechtzeitig zum Fest der Liebenden hat ein Forscherteam mit Tiroler Beteiligung mit neuen Erkenntnissen aufhorchen lassen.

Die Reliquie des Heiligen Valentin in Monselice

Das Fest der Liebenden wird seit dem Mittelalter am Namenstag des Heiligen Valentin, dem 14. Februar gefeiert.

 

DER RÖMER VALENTIN

Über den Parton der Liebe ist allerdings wenig bekannt, es werden sogar drei Heilige dieses Namens verehrt, darunter in Rom, der italienischen Stadt Terni und in Passau. Die Reliquien des Heiligen Valentin aus Rom, der 269 n. Chr. dort den Märtyertod erlitten haben soll, gelangten später in die venetische Ortschaft Monselice, unweit südlich von Padua. Dort werden sie heute noch aufbewahrt.

2017 machte sich ein Forscherteam aus Padua zusammen mit Archäologen aus Welsch- und Südtirol daran, die Reste des Heiligen anthropologisch zu untersuchen. Dabei stellte es sich heraus, dass die Knochenreste von einem 23-27 Jahre alten männlichen Individuum stammen, das zwischen 119 und 338 n. Chr. gelebt hat. Soweit stimmen die Ergebnisse mit den bekannten Informationen über den Heiligen Valentin aus Rom überein. Dieser soll – anders als der Mann aus Monselice – jedoch ein hohes Alter erreicht haben und durch Enthauptung ums Leben gekommen sein.

Das Gesicht des Heiligen

Ebenso, wie bereits beim Heiligen Antonius von Padua, führten die Forscher auch eine digitale Gesichtsrekonstruktion auf der Basis des erhaltenen Schädels durch. So erhielt der Heilige Valentin aus Monselice erstmals ein Gesicht.

Ein plastisches Modell wurde rechtzeitig zum Valentinstag in Monselice vorgestellt und ist derzeit im Museum San Paolo zu besichtigen. Später soll es in der Kirche des Heiligen Georg, neben den Reliquien des Heiligen ausgestellt werden.

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