von ih 16.01.2018 16:41 Uhr

Postamt wieder in Betrieb genommen

Das Postamt in der Leiferer Fraktion Steinmannwald hat seinen Betrieb wieder aufgenommen und ist nun an drei Wochentagen zugänglich.

Das Postamt in Steinmannwald - Foto: LPA/fgo

Feierstimmung herrschte am Dienstagnachmittag in Steinmannwald: In Anwesenheit von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrat Christian Tommasini, der Bürgermeister und der Vize-Bürgermeister von Leifers, Christian Bianchi und Giovanni Seppi, eröffnete Postdirektor Luca Passero das Postamt in der Leiferer Fraktion wieder, das im Herbst 2015 geschlossen worden war. Die rund 2500 Einwohner von Steinmannwald können damit ab sofort drei Mal in der Woche, und zwar dienstags und donnerstags jeweils zwischen 8.20 und 13.40 Uhr sowie an Samstagen von 8.20 bis 12.45 Uhr den Schalterdienst der Post im eigenen Dorf in Anspruch nehmen.

Das Abkommen zwischen Land Südtirol und der italienischen Postgesellschaft Poste Italiane aus dem April vergangenen Jahres habe die Wiedereröffnung ermöglicht, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute am frühen Nachmittag in Steinmannwald. Dabei zog der Landeshauptmann auch Bilanz über die Früchte, die das nunmehr acht Monate alte Abkommen bereits getragen habe: „Ein wichtiges Ziel des Abkommens war es, die Postzustellung zu gewährleisten. Während im restlichen Staatsgebiet die Post nur mehr an alternierenden Tagen ausgetragen wird, konnten wir eine tägliche Zustellung sichern, zumindest was die Verlagsprodukte angeht. Auch sind wir stolz darauf, dass mit der Wiedereröffnung des Postamtes von Steinmannwald Südtirols 130 Postämter weiterhin geöffnet und alle rund 900 Arbeitsplätze garantiert sind.“

Eine weitere Verbesserung des Postdienstes verspricht sich der Landeshauptmann von der Personalaufstockung und von der Wiederinbetriebnahme des Verteilungszentrums in Bozen, das 1992 geschlossen wurde. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. In diesem Frühjahr soll das Zentrum in Betrieb genommen werden.

25 neue Postboten

Mittlerweile laufen die Verfahren zur Neueinstellung von 25 Postboten. Insgesamt 100 Personen hatten sich um die ausgeschriebenen Stellen beworben, 70 davon haben dann am entsprechenden Wettbewerb teilgenommen. „Es ist gelungen, den Wettbewerb an unsere lokalen Bedürfnisse anzupassen und dadurch ein großes Interesse zu erzielen“, betonte Landeshauptmann Kompatscher. Diesen Weg wolle man auch im Hinblick auf die Besetzung der durch Pensionierungen frei werdenden Stellen weitergehen. Sowohl für das Personalmanagement als auch für die Postzustellung soll künftig ein eigener Koordinator beziehungsweise eine Koordinatorin Verantwortung übernehmen.

Wie am Dienstag in Steinmannwald betont wurde, werde die Vereinbarung unter dem wachsamen Auge der paritätischen Kommission Schritt für Schritt umgesetzt. Für die strukturellen Umstellungen brauche es Zeit, das System könne nicht von heute auf morgen auf Vordermann gebracht werden. Doch seien die Weichen gestellt, um Postdienst und Postzustellung zu verbessern, was für den ländlichen Raum und periphere Gebiete besonders wichtig sei, so der Landeshauptmann.

LPA

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