Österreich bleibt dabei: Der Doppelpass für Südtiroler kommt!
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„Das ist Teil der Regierungsabkommens“, sagte Kneissl, betonte aber erneut, das Vorhaben werde nur „im Dialog zwischen Wien, Rom und Bozen“ umgesetzt werden. Österreich habe als Schutzmacht in Bezug auf die dynamische Fortentwicklung des Minderheitenschutzes die völkerrechtlich verankerte Verantwortung, sich einzubringen, sagt sie. „Es ist aber von Anfang an gesagt worden, dass dies nur im Gleichklang mit Rom und Bozen geschieht“, so Kneissl.
Den jüngsten Zwischenruf des Südtiroler Landeshauptmannes Arno Kompatscher, nicht nur den deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler die Staatsbürgerschaft anzubieten, sondern darüber nachzudenken, auch die Nachkommen italienischsprachiger Altösterreicher oder überhaupt alle Südtiroler einzubeziehen, wollte die Außenministern nicht kommentieren. Sie sagte nur knapp: „Das ist ein Vorschlag“, und meinte: „Was Landeshauptleute hier oder dort sagen, da sehe ich keinen Mehrwert, dass ich das jetzt kommentiere“, so Kneissl.
Zur Definition, wer schließlich anspruchsberechtigt für den Doppelpass wäre, wolle sie nicht den Experten vorgreifen. Außerdem wolle sie das Gespräch mit Alfano nicht vorwegnehmen.
APA/UT24